CELESTAN® solubile 4 mg Injektionslösung

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Basisinformationen

Zusammensetzung

Anwendungsgebiete

Neurologie: Hirnödem (nur bei computertomographisch nachgewiesener Hirndrucksymptomatik), ausgelöst durch Hirntumor, neurochirurgische Eingriffe, Hirnabszess, bakterielle Meningitis. Notfallbehandlung: Posttraumatischer Schock/Prophylaxe der posttraumatischen Schocklunge, anaphylaktischer Schock (nach primärer Epinephrin-Injektion). Erkrankungen der Lunge und der Atemwege: Schwerer akuter Asthmaanfall. Induktion der Lungenreife bei drohender Frühgeburt, zw. 24. und 34. SSW nach Ausschluss eines Amnioninfektionssyndroms. Interstitielle Aspirationspneumonie. Dermatologie: Parenterale Anfangsbehandlung ausgedehnter akuter schwerer Hautkrankheiten wie Erythrodermie, Pemphigus vulgaris, akute Ekzeme. Autoimmunerkrankungen/Rheumatologie: Parenterale Anfangsbehandlung von Autoimmunerkrankungen wie systemischer Lupus erythematodes, insbes. viszerale Formen. Aktive Phasen von Systemvaskulitiden wie Panarteriitis nodosa (bei gleichzeitig bestehender pos. Hepatitis-B-Serologie sollte die Behandlungsdauer auf 2 Wochen begrenzt werden). Aktive rheumatoide Arthritis mit schwerer progredienter Verlaufsform z. B. schnell destruierend verlaufende Formen und/oder extraartikuläre Manifestationen. Juvenile idiopathische Arthritis mit schwerer systemischer Verlaufsform (Still-Syndrom) oder mit lokal nicht beeinflussbarer Iridozyklitis. Rheumatisches Fieber mit Karditis. Infiltrationstherapie: (nur bei umschriebenen, nicht bakteriellen, entzündlichen Reaktionen bevorzugt mit wässriger Kortikoid-Lösung [oder mikrokristalliner Suspension]): bei Tendovaginitis (strenge Indikationsstellung), nicht bakterielle Bursitis, Periarthropathien, Insertionstendopathien, Engpass-Syndrom bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen, Enthesitiden bei Spondyloarthritiden. Intraartikuläre Therapie (kleine Gelenke): nach Allgemeinbehandlung chronisch-entzündlicher Gelenkerkrankungen und persistierender Entzündungen in einem oder wenigen Gelenken, bei Arthritis bei Pseudogicht/Chondrokalzinose, bei aktivierter Arthrose (möglichst Kristallsuspensionen [mit geringer Kristallgröße] bei großen Gelenken einsetzen. Arzneimittel mit langer Verweildauer im Gelenk bevorzugen.). Infektiologie: Schwere Infektiongskrankheiten mit toxischen Zuständen (z. B. Tuberkulose, Typhus; nur neben entsprechender antiinfektiöser Therapie). Onkologie: Palliativtherapie maligner Tumoren. Prophylaxe und Therapie von postoperativem und/oder Zytostatika-induziertem Erbrechen im Rahmen antiemetischer Schemata. Ophthalmologie: Subkonjunktivale Anwendung bei nicht infektiöser Keratokonjunktivitis, Skleritis (mit Ausnahme der nekrotisierenden Skleritis), Uveitis anterior und intermedia.

Dosierung

Die Höhe der Dosierung ist abhängig von der Art und Schwere der Erkrankung und vom individuellen Ansprechen des Patienten auf die Therapie. Die i.v. Gabe erfolgt langsam über 2-3 Min. Die Tagesdosis sollte möglichst als Einzeldosis morgens (zwischen 6.00 und 8.00 Uhr) verabreicht werden (zirkadiane Therapie). Bei Hypothyreose oder bei Leberzirrhose können vergleichsweise niedrige Dosierungen ausreichen bzw. kann eine Dosisreduktion erforderlich sein. Ältere Patienten: Anwendung nur unter besonderer Nutzen/Risiko-Abwägung (Osteoporose-Risiko erhöht). Kinder und Jugendliche: Die Anwendung im Wachstumsalter erfordert eine sehr strenge Indikationsstellung, das Wachstum und die Entwicklung sollten sorgfältig kontrolliert werden. Intraartikuläre Anwendung und Infiltrationstherapie bei Kindern nicht empfohlen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Induktion der Lungenreife: bei nicht stabilisierter EPH-Gestose; Amnioninfektionssyndrom; postpartal (nicht indiziert). Subkonjunktivale Anwendung: bei virus-, bakterien- und mykosebedingten Augenerkrankungen sowie Verletzungen und ulzerösen Prozessen der Hornhaut. Intraartikuläre/infiltrative Anwendung: bei Infektionen im Applikationsbereich; bei einem Psoriasisherd im Applikationsbereich; bei schwerem Allgemeininfekt sowie bei hämorrhagischer Diathese; bei nicht vaskularisierter Knochennekrose; bei Instabilität des zu behandelnden Gelenks. I.m. Injektion bei: Idiopathischer thrombozytopenischer Purpura.

Weitere Inhalte

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
5 Amp. 1 ml N2 00264288
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5×5 Amp. 1 ml 00264294
20 (4×5) × 5 Amp. 1 ml 00264302