Calciumcarbonat Abanta 500 mg Kautabletten

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

apothekenpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Kautbl. enth.: Calciumcarbonat 500 mg (entspr. 199 mg Calcium)

Sonstige Bestandteile: Calciumstearat, Lactose 1H2O, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Stearinsäure, Talkum, vorverkleisterte Stärke (Maisstärke), mikrokrist. Cellulose, hochdisp. Siliciumdioxid

Anwendungsgebiete

Symptomat. Behandl. v. Sodbrennen u. säurebedingten Magenbeschw. Anw. nur zus. m. anderen Antacida.

Dosierung

Mehrmals tgl. je 2 Kautbl. mit Flüssigkeit einnehmen. Max. 10 Kautbl./Tag.

Gegenanzeigen

C 5 Calciumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung) a-d
Orale u. parenterale Anwendung:
a Hypercalcämie z. B. infolge Hyperparathyreoidismus, Vitamin-D-Überdosierung, paraneoplastischer Syndrome – bei Bronchialkarzinom, Mammakarzinom, Hypernephrom, Plasmazytom – Knochenmetastasen, Sarkoidose der Lunge, Immobilisationsosteoporose
b Nephrocalcinose, Calciumnierensteine
c Schwere Hypercalcurie
d Schwere Niereninsuffizienz

Anwendungsbeschränkungen

C 5 Calciumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung)
Nur anzuwenden unter laufender Überwachung der Calcium- u. Phosphatkonzentration in Blut u. Urin bei:
a Niereninsuffizienz
b Absorptiver od. renaler Hypercalcurie
c Hypophosphatämie
Z 30 Lactose
Orale Anwendung: Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Warnhinweis

Wenn hohe Dosen an Calcium zusammen mit alkalischen Agentien (wie Carbonaten) gegeben werden, kann dies zu einem Milch-Alkali-Syndrom (Burnett-Syndrome) mit Hypercalcämie, metabolischer Alkalose, Nierenversagen u. Weichteilverkalkung führen.

Wechselwirkungen

C 5 Calciumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung)
Orale Anwendung:
a Vitamin-D-haltige Präparate u. aktive Vitamin-D-Metabolite (a) Gesteigerte Resorption von Calcium
b Thiazide (b) Verminderung der Calciumausscheidung (Calciumspiegel kontrollieren!)
c Tetracycline (c) Verminderte Resorption u. damit verminderte Wirksamkeit der aufgeführten Substanzen (Abstand zwischen der Einnahme: mindestens 2 Stunden)
d Cephalosporine (Cefuroximaxetil u. Cefpodoximaxetil) (d) (wie c)
e Ketoconazol (e) (wie c)
f Chinolone wie Ciprofloxacin u. Norfloxacin (Gyrasehemmer) (f) (wie c)
g Eisen (g) (wie c)
h Natriumfluorid (h) (wie c)
i Estramustin-Präparate (i) (wie c)
j Bisphosphonate (j) (wie c)
k Chinidin (k) Bioverfügbarkeit von Chinidin vermindert. Renale Elimination durch Alkalisierung des Urins verlängert.
l Aluminium- u. Bismutsalze (l) Gesteigerte Resorption/Toxizität der Aluminium- u. Bismutsalze durch die ggf. in der gebrauchsfertigen Lösung enthaltene Citronensäure (Brausetabletten/Brausegranulat) (Abstand zwischen der Einnahme: mindestens 2 Stunden)
Orale u. parenterale Anwendung:
m Herzglykoside (m) Erhöhung der Calciumkonzentration im Blut. Erhöhtes Risiko von Herzrhythmusstörungen mögl.
n Verapamil u. möglicherweise andere Calciumantagonisten (n) Wirkungsabschwächung des Calciumantagonisten
Parenterale Anwendung zusätzlich:
o Adrenalin (o) Schwere Herzrhythmusstörungen bei erhöhtem Calciumspiegel mögl.
p Inkompatibilitäten: (p) Injektionslösung darf nicht mit phosphat-, carbonat-, sulfat- od. tartrathaltigen Lösungen sowie mit Digitalispräparaten gemischt werden.

System. Corticosteroide: verring. Aufnahme v. Calcium; Antacida: vermind. Bioverfügbark. v. Calciumcarb.; Nahrungsmittel m. Oxalsäure, Phytinsäure, Phosphaten: WW mögl.

Schwangerschaft

C 5 Calciumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung)
Berichte über schädliche Wirkungen von Calcium während der Schwangerschaft beim Menschen sind nicht bekannt geworden

Stillzeit

C 5 Calciumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung)
Berichte über schädliche Wirkungen von Calcium während der Stillperiode sind nicht bekannt geworden.

Nebenwirkungen

C 5 Calciumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung) a-e
Orale u. parenterale Anwendung:
Gastrointestinaltrakt a Leichte gastrointestinale Störungen (Aufstoßen, Diarrhö od. Obstipation) (selten)
b Völlegefühl (Kohlendioxidbildung bei oraler Anwendung von Calciumcarbonat – außer Brausetabletten/Brausegranulat)
Stoffwechsel, Elektrolyte c Initial vermehrte Calciumausscheidung im Urin (Hypercalcurie) mögl. (ggf. Begünstigung einer Steinbildung)
d Hypercalcämie u. Hypercalcurie (bei Niereninsuffizienz u. langfristiger Einnahme hoher Dosen)
e Verminderung der Phosphatresorption

Juckreiz, Nesselsucht, Hautausschlag; Milch-Alkali-Syndr.

Intoxikation

C 5

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
100 Kautbl. N3 13967502
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200 Kautbl. 13967519