Calciumcarbonat Abanta 500 mg Kautabletten

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

apothekenpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

Anwendungsgebiete

Symptomat. Behandl. v. Sodbrennen u. säurebedingten Magenbeschw. Anw. nur zus. m. anderen Antacida.

Dosierung

Mehrmals tgl. je 2 Kautbl. mit Flüssigkeit einnehmen. Max. 10 Kautbl./Tag.

Gegenanzeigen

C 5 Calciumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung) a-d
Orale u. parenterale Anwendung:
a Hypercalcämie z. B. infolge Hyperparathyreoidismus, Vitamin-D-Überdosierung, paraneoplastischer Syndrome – bei Bronchialkarzinom, Mammakarzinom, Hypernephrom, Plasmazytom – Knochenmetastasen, Sarkoidose der Lunge, Immobilisationsosteoporose
b Nephrocalcinose, Calciumnierensteine
c Schwere Hypercalcurie
d Schwere Niereninsuffizienz

Anwendungsbeschränkungen

C 5 Calciumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung)
Nur anzuwenden unter laufender Überwachung der Calcium- u. Phosphatkonzentration in Blut u. Urin bei:
a Niereninsuffizienz
b Absorptiver od. renaler Hypercalcurie
c Hypophosphatämie
Z 30 Lactose
Orale Anwendung: Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Warnhinweis

Wenn hohe Dosen an Calcium zusammen mit alkalischen Agentien (wie Carbonaten) gegeben werden, kann dies zu einem Milch-Alkali-Syndrom (Burnett-Syndrome) mit Hypercalcämie, metabolischer Alkalose, Nierenversagen u. Weichteilverkalkung führen.

Wechselwirkungen

C 5 Calciumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung)
Orale Anwendung:
a Vitamin-D-haltige Präparate u. aktive Vitamin-D-Metabolite (a) Gesteigerte Resorption von Calcium
b Thiazide (b) Verminderung der Calciumausscheidung (Calciumspiegel kontrollieren!)
c Tetracycline (c) Verminderte Resorption u. damit verminderte Wirksamkeit der aufgeführten Substanzen (Abstand zwischen der Einnahme: mindestens 2 Stunden)
d Cephalosporine (Cefuroximaxetil u. Cefpodoximaxetil) (d) (wie c)
e Ketoconazol (e) (wie c)
f Chinolone wie Ciprofloxacin u. Norfloxacin (Gyrasehemmer) (f) (wie c)
g Eisen (g) (wie c)
h Natriumfluorid (h) (wie c)
i Estramustin-Präparate (i) (wie c)
j Bisphosphonate (j) (wie c)
k Chinidin (k) Bioverfügbarkeit von Chinidin vermindert. Renale Elimination durch Alkalisierung des Urins verlängert.
l Aluminium- u. Bismutsalze (l) Gesteigerte Resorption/Toxizität der Aluminium- u. Bismutsalze durch die ggf. in der gebrauchsfertigen Lösung enthaltene Citronensäure (Brausetabletten/Brausegranulat) (Abstand zwischen der Einnahme: mindestens 2 Stunden)
Orale u. parenterale Anwendung:
m Herzglykoside (m) Erhöhung der Calciumkonzentration im Blut. Erhöhtes Risiko von Herzrhythmusstörungen mögl.
n Verapamil u. möglicherweise andere Calciumantagonisten (n) Wirkungsabschwächung des Calciumantagonisten
Parenterale Anwendung zusätzlich:
o Adrenalin (o) Schwere Herzrhythmusstörungen bei erhöhtem Calciumspiegel mögl.
p Inkompatibilitäten: (p) Injektionslösung darf nicht mit phosphat-, carbonat-, sulfat- od. tartrathaltigen Lösungen sowie mit Digitalispräparaten gemischt werden.
System. Corticosteroide: verring. Aufnahme v. Calcium; Antacida: vermind. Bioverfügbark. v. Calciumcarb.; Nahrungsmittel m. Oxalsäure, Phytinsäure, Phosphaten: WW mögl.

Schwangerschaft

C 5 Calciumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung)
Berichte über schädliche Wirkungen von Calcium während der Schwangerschaft beim Menschen sind nicht bekannt geworden

Stillzeit

C 5 Calciumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung)
Berichte über schädliche Wirkungen von Calcium während der Stillperiode sind nicht bekannt geworden.

Nebenwirkungen

C 5 Calciumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung) a-e
Orale u. parenterale Anwendung:
Gastrointestinaltrakt a Leichte gastrointestinale Störungen (Aufstoßen, Diarrhö od. Obstipation) (selten)
b Völlegefühl (Kohlendioxidbildung bei oraler Anwendung von Calciumcarbonat – außer Brausetabletten/Brausegranulat)
Stoffwechsel, Elektrolyte c Initial vermehrte Calciumausscheidung im Urin (Hypercalcurie) mögl. (ggf. Begünstigung einer Steinbildung)
d Hypercalcämie u. Hypercalcurie (bei Niereninsuffizienz u. langfristiger Einnahme hoher Dosen)
e Verminderung der Phosphatresorption
Juckreiz, Nesselsucht, Hautausschlag; Milch-Alkali-Syndr.

Intoxikation

C 5

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
100 Kautbl. N3 13967502
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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200 Kautbl. 13967519