Clinimix® 3,5% G-E/-4,5% G-E/-5% G-E

Rote Liste Eintrag
Fachinformation

Basisinformationen

Zusammensetzung

1000 ml gebrauchsfertige Lösung enth.: L-Leucin 2,56 g/3,1 g/3,65 g, L-Phenylalanin 1,96 g/2,38 g/2,8 g, L-Methionin 1,4 g/1,7 g/2 g, Lysin-HCl 2,54 g/3,08 g/3,63 g (entspr. 2,03 g/2,47 g/2,9 g L-Lysin), L-Isoleucin 2,1 g/2,55 g/3 g, L-Valin 2,03 g/2,47 g/2,9 g, L-Histidin 1,68 g/2,04 g/2,4 g, L-Threonin 1,47 g/1,79 g/2,1 g, L-Tryptophan 0,63 g/0,77 g/0,9 g, L-Alanin 7,25 g/8,8 g/10,35 g, L-Arginin 4,03 g/4,89 g/5,75 g, Glycin 3,61 g/4,38 g/5,15 g, L-Prolin 2,38 g/2,89 g/3,4 g, L-Serin 1,75 g/2,13 g/2,5 g, L-Tyrosin 0,14 g/0,17 g/0,2 g, Natriumacetat×3H2O 2,58 g/2,97 g/3,4 g, Kaliummonohydrogen-phosphat 2,61 g/2,61 g/2,61 g, Natriumchlorid 0,94 g/0,77 g/0,585 g, Magnesiumchlorid×6H2O 0,51 g/0,51 g/0,51 g, Calciumchlorid×2H2O 0,33 g/0,33 g/0,331 g, Glucose-Monohydrat 110 g/165 g/192,5 g (entspr. 100 g/150 g/175 g Glucose), (entspr. mmol/l: Na+ 35, K+ 30, Mg2+ 2,5, Ca2+ 2,25, Acetat 60/70/75, Cl- 40, Phosphat 15); Gesamt-Aminosäuren: 35 g/l, 42,5 g/l, 50 g/l; Gesamt-Stickstoff: 5,8 g/l, 7 g/l, 8,25 g/l; Kohlenhydratgehalt: 100 g/l, 150 g/l, 175 g/l; Gesamt-Energiegehalt: 2261 kJ/l (540 kcal/l), 3223 kJ/l (770 kcal/l), 3768 kJ/l (900 kcal/l); Theoretische Osmolarität: 1060 mOsm/l, 1415 mOsm/l, 1625 mOsm/l; pH-Wert: 6,0/6,0/6,0.

Sonstige Bestandteile: Essigsäure (zur pH-Einstellung), Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure (zur pH-Einstellung)

Anwendungsgebiete

Zur parenteralen Ernährung, wenn eine orale oder enterale Ernährung nicht möglich, unzureichend oder kontraindiziert ist. Im Falle einer längerfristigen parenteralen Ernährungstherapie können Clinimix essentielle Fettsäuren und zusätzliche Kalorien in Form einer Lipidemulsion zugemischt werden.

Dosierung

Erwachsene: Maximale TD: für 3,5%, 4,5%: 40 ml/kg KG; für 5%: 30 ml/kg KG. Maximale Infusionsrate: für 3,5%: 2,5 ml/kg KG/h; für 4,5%: 1,7 ml/kg KG/h; für 5%: 1,4 ml/kg KG/h. Empfohlene Dosierung für Kinder und Jugendliche und weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Bekannte Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe oder der sonstigen Bestandteile der Lösung oder gegen die Bestandteile des Beutels; Aminosäuren-Stoffwechselstörungen; Schwere Hyperglykämie; Metabolische Azidose, Hyperlaktatämie; Clinimix mit Elektrolyten darf bei Patienten mit Hyperkaliämie und Hypernatriämie und bei Patienten mit pathologisch erhöhten Magnesium-, Calcium und/oder Phosphatkonzentrationen im Plasma nicht verwendet werden. Wie für andere Calcium-haltige Infusionslösungen gilt, dass die gleichzeitige Verabreichung von Clinimix und Ceftriaxon bei Neugeborenen (≤28 Tage) kontraindiziert ist. Dies gilt sogar bei Verwendung verschiedener venöser Zugänge (Risiko einer fatalen Präzipitatbildung von Ceftriaxon-Calciumsalzen im Blutkreislauf des Neugeborenen). Zu gleichzeitiger Verabreichung bei älteren Patienten siehe Fachinformation.

Anwendungsbeschränkungen

Bei Patienten älter als 28 Tage (einschließlich Erwachsene) darf Ceftriaxon nicht gleichzeitig mit calciumhaltigen Infusionslösungen über dasselbe Infusionsbesteck (z.B. über eine Y-Verbindung) verabreicht werden. Den Elektrolytbedarf der Patienten, die diese Lösungen erhalten, sorgfältig bestimmen und überwachen; Clinimix ohne Elektrolyte sollte nicht bei Hypokaliämie und Hyponatriämie verwendet werden. Nicht für Früh- und Neugeborene sowie Kinder <2 Jahren empfohlen.

Warnhinweis

Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Wechselwirkungen

Ceftriaxon: Neugeborene (≤28 Tage) kontraindiziert: Risiko einer fatalen Präzipitatbildung von Ceftriaxon-Calciumsalzen im Blutkreislauf des Neugeborenen; Patienten >28 Tage (einschließlich Erwachsene) darf nicht gleichzeitig durch das selbe Infusionsbesteck verabreicht werden. Wegen seines Kaliumgehalts mit Vorsicht bei Patienten anwenden, die mit Substanzen oder Produkten behandelt werden, die eine Hyperkaliämie verursachen oder das Hyperkaliämierisiko erhöhen, wie z.B. kaliumsparende Diuretika (Amilorid, Spironolacton, Triamteren), ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Rezeptor Antagonisten oder Immunsupressiva wie Tacrolimus und Cyclosporin.

Schwangerschaft

Nutzen-Risiko-Abschätzung (keine klinischen Daten).

Stillzeit

Nutzen-Risiko-Abschätzung (keine klinischen Daten).

Nebenwirkungen

Nicht bekannt: Überempfindlichkeit einschließlich folgender Symptome: Hypotonie, Hypertonie, periphere Zyanose, Tachykardie, Dyspnoe, Erbrechen, Übelkeit, Urtikaria, Hautausschlag, Juckreiz, Erythem, Hyperhodrosis, Fieber, Schüttelfrost. Andere Nebenwirkungen, die bei parenteralen Nährlösungen berichtet wurden sind: Anaphylaxie; Präzipitate in den Lungengefäßen; Hyperglykämie, Hyperammonämie, Azotämie; Leberinsuffizienz, Leberzirrhose, Leberfibrose, Cholestase, hepatische Steatose, erhöhtes Bilirubin im Blut, erhöhte Leberenzyme im Blut; Cholezystitis, Cholelithiasis; Thrombophlebitis an der Infusionsstelle, Venenreizungen (Phlebitis, Schmerzen, Rötung, Erwärmung, Schwellung, Verhärtung an der Infusionsstelle). Bei Patienten, die sich unter starken Stressbedingungen befinden, wird Glucoseintoleranz als häufige Stoffwechselkomplikation beobachtet. Bei der Infusion der Produkte kann es zu Hyperglykämie, Glukosurie oder hyperosmolarem Syndrom kommen.

Intoxikation

Bei einer falschen Anwendung (Überdosierung oder eine eine höhere Infusionsgeschwindigkeit als empfohlen) kann es zu Hypervolämie, Elektrolytstörungen und Azidose kommen und schwere oder tödliche Folgen haben. Infusion unverzüglich abbrechen. Im Bedarfsfall können weitere Maßnahmen erforderlich werden. Überdosierung von Glucose kann Hyperglykämie, Glucosurie und hyperosmolares Syndrom verursachen. Zu hohe Infusionsgeschwindigkeit kann bei Aminosäurenlösungen zu Übelkeit, Erbrechen und Schüttelfrost führen. Infusion sofort unterbrechen. In schweren Fällen einer Überdosierung: Hämodialyse, Hämofiltration oder Hämodiafiltration. Es gibt kein spezifisches Antidot. Notfallmaßnahmen sollten geeignete Korrekturmaßnahmen beinhalten, insbes. im Hinblick auf das respiratorische und kardiovaskuläre System.

Lagerungshinweise

Nicht einfrieren. Im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
4×2000 ml Zwei-Kammer-Btl. 3,5% G-E 07517580
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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4×2000 ml Zwei-Kammer-Btl. 4,5% G-E 07517597
8×1000 ml Zwei-Kammer-Btl. 5% G-E N1 01626753
6×1500 ml Zwei-Kammer-Btl. 5% G-E 01626799