Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
Sonstige Bestandteile: Arzneimittelreservoir und Kontaktkleber: Crospovidon, Isopropylpalmitat, dünnflüssiges Mineralöl/Paraffin, Polyisobutylen, Abdeckfolie: Aluminisierter Polyesterfilm, Membran zur Kontrolle der Freisetzung: Ethylen-Vinylacetat Copolymer, Schutzfolie: Polyesterfolie
Anwendungsgebiete
Zur Vorbeugung gegen die Symptome der Reise- bzw. Seekrankheit wie Schwindel, Übelkeit und Erbrechen.
Dosierung
Um einen optimalen Schutzeffekt zu erzielen, sollte ein transdermales Pflaster Scopoderm TTS etwa 5-6 Stunden oder schon am Abend vor dem Reiseantritt an einer trockenen, intakten, unbehaarten Stelle hinter dem Ohr aufgeklebt werden. Das Anbringen eines einzigen transdermalen Pflasters ist vollkommen ausreichend, um den gewünschten Schutz über einen Zeitraum von 72 Stunden zu erzielen. Bei kürzerer Reisedauer kann das Pflaster früher entfernt werden. Wird ein Schutz für länger als 72 Stunden gewünscht, so muss Scopoderm TTS entfernt und ein neues transdermales Pflaster zu Beginn des 4. Reisetages hinter dem anderen Ohr aufgeklebt werden.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Scopolamin oder einen der sonstigen Bestandteile. Glaukom.
Anwendungsbeschränkungen
Patienten mit Pylorusstenose und Störungen beim Wasserlassen infolge einer Abflußbehinderung (z. B. bei Prostataleiden), Patienten mit Behinderung der Darmpassage, Patienten mit Herzrhythmusstörungen sowie mit ausgeprägter Bradykardie und schwerer Zerebralsklerose. Ältere Patienten, Patienten mit Stoffwechselstörungen und Patienten mit Beeinträchtigung der Leber- oder Nierenfunktion. Bei Patienten, deren Anamnese auf einen möglicherweise erhöhten Augeninnendruck hinweist (Druckschmerz, verschwommenes Sehen, Regenbogenringe um Lichtquellen), sollte Scopoderm TTS nur nach augenärztlicher Kontrolle angewendet werden.
Hinweis
Reaktionsvermögen! Kann Schläfrigkeit oder Sehstörungen verursachen und in seltenen Fällen auch andere Nebenwirkungen hervorrufen, die sich negativ auf die Reaktionen des Patienten auswirken können. Die Patienten sollten daher vor dieser Möglichkeit gewarnt und vor Tätigkeiten gewarnt werden, die geistige Wachheit erfordern, wie z. B. das Führen eines Fahrzeugs oder das Bedienen von Maschinen.
Wechselwirkungen
H2-Rezeptorenblocker: additiver Effekt in Bezug auf die Hemmung der Magensäuresekretion möglich. Medikamente mit zentralnervöser Wirkung: Vorsicht bei gleichzeitiger Einnahme, besonders bei Arzneimitteln mit anticholinerger Wirkung, wie z. B. Belladonnaalkaloide, Antihistaminika, trizyklische Antidepressiva (wie Amitriptylin und Imipramin), Amantadin, Chinidin, da eine Verstärkung der substanzeigenen (anticholinergen) Wirkung möglich ist. Während der Anwendung von Scopoderm TTS sollten die Patienten keinen Alkohol zu sich nehmen.
Schwangerschaft
Bisher liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Scopolamin bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien zeigten keine Reproduktionstoxizität im therapeutischen Dosisbereich. Aus Vorsichtsgründen soll eine Anwendung während der Schwangerschaft vermieden werden. Scopolamin überwindet leicht die Plazenta.
Stillzeit
Scopolamin wird in die Muttermilch ausgeschieden zeigte aber bisher keine Auswirkungen auf gestillte Kinder behandelter Frauen. Scopoderm TTS sollte nur mit Vorsicht bei stillenden Frauen angewendet werden.
Nebenwirkungen
Sehr häufig: Schläfrigkeit, Schwindel; Störungen der visuellen Akkommodation (Zykloplegie), einschließlich verschwommenes Sehen, Myopie und Mydriasis (gelegentlich einseitig), vor allem dann, wenn Wirkstoffreste von den Händen in die Augen gelangen. Scopoderm TTS kann unter Umständen die Tränensekretion hemmen. Bei Dauerkontaktlinsenträgern ist deshalb für eine ausreichende Befeuchtung der Augen zu sorgen (künstliche Tränenflüssigkeit). Mundtrockenheit.
Häufig: Reizungen der Augenlider; Hautreizungen.
Selten: Desorientierung, Verwirrtheit und Halluzinationen; Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Ruhelosigkeit; Miktionsstörungen (Harnverhalt).
Sehr selten: Engwinkelglaukom; Generalisierte Exantheme.
Nicht bekannt: Unruhe, Koordinationsabnormalitäten, Kopfschmerzen; Reaktionen an der Applikationsstelle inklusive Ausschlag, Pruritus, Erythem und Brennen.
Nach Absetzen von Scopoderm TTS wurde in seltenen Fällen, meist nach mehrtägiger Anwendung, über Symptome wie Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Gleichgewichtsstörungen berichtet.
Packungsangaben
| PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | ||
|---|---|---|---|---|
| 5 transdermale Pfl. | N1 | 00107146 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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| 5 transdermale Pfl. | N1 | 17825130 | ||