Hydrocortison-POS® N 1 %/-2,5 %

Darreichungsform
Augensalbe
Rote Liste Eintrag
Fachinformation

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 g enth.: Hydrocortisonacetat 10 mg/25 mg

Sonstige Bestandteile: weißes Vaselin, dickflüss. Paraffin, Wollwachs

Anwendungsgebiete

Zur Steroidbehandl. v. allerg., nicht infekt., entzündl. Erkrank. der Bindehaut, der Hornhaut, des vorder. Augenabschnittes u. der Augenlider (z. B. Blepharitis).

Dosierung

2- bis 3-mal tgl. einen Salbenstrang (ca. 1 cm) in den Bindehautsack des erkrankten Auges ein- od. auf das erkrankte Augenlid aufbringen. Nach Einsetzen der gewünschten Wirk. sind 1 bis 2 Anw. am Tag ausreichend. Behandl.-dauer sollte 2 Wo. nicht überschreiten.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

G 13 Glucocorticoide (ophthalmologische Therapie ohne kausale Zusatzbehandlung)
a Virus-, bakterien- u. pilzbedingte Augenerkrankungen, wie z. B. Herpes corneae superficialis, Augentuberkulose u. -mykose
b Verletzungen u. ulzeröse Prozesse der Hornhaut

Eng- u. Offenwinkelglaukom.

Warnhinweis

Z 53 Wollwachs, Lanolin (Topika)
Kann örtlich begrenzte Hautreaktionen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.

Eine bestehende bakterielle, virale od. Pilzinfekt. des Auges kann sich durch gleichz. Anw. von Hydrocortison-POS N verschlimmern. Kdr. v. Müttern, die währ. der Schwang. mit Hydrocortison-POS N behandelt wurden, sorgfält. nach Anzeichen für eine Unterfunkt. der NNR untersuchen.

Hinweis

Reaktionsvermögen! (S). Kontaktlinsen währ. der Behandl. nicht tragen. In Abständen, abhängig von der Schwere des Krankheitsbildes, Wirksamk., Augeninnendruck u. Hornhaut kontrollieren. Bei auftretenden Sehstörungen, Überweisung an Augenarzt.

(S) Sehleistungsverändernde Arzneimittel, Ophthalmika, Spasmolytika (peripher wirkende Anticholinergika), Cholinergika: Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Sehleistung und somit das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr oder bei der Bedienung von Maschinen beeinflussen.

Wechselwirkungen

Zusätzl. Augeninnendrucksteig. b. gleichz. Anw. v. Subst. (wie z. B. Atropin u. and. Anticholinergika), die b. entspr. Disposit. ebenfalls zu intraokularer Drucksteig. führen können, ist nicht ausgeschlossen. Bei gleichz. Behandl. mit Augentr. einen Anw.-abstand von ca. 15 Min. einhalten. Augensalbe nach Augentr. anwenden.

Schwangerschaft

Da auch nach Anw. v. Glukokortikoiden am Auge eine relevante system. Exposit. nicht ausgeschl. werden kann, sollte die Anw. so weit wie mögl. vermieden werden. Falls d. Gabe unbedingt erforderl. ist, sollte die Anw. so kurz u. so niedrig dosiert wie mögl. sein.

Stillzeit

Strenge Ind.-stellung.La 2. Bei höherer Dos., sollte abgestillt werden.

La 2 Substanz geht in die Milch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden.

Nebenwirkungen

Selten: allerg. Reakt. (wie Kontaktdermatitiden, Dermatokonjunktivitis, Lidekzem), Exophthalmus, Katarakt, zusätzl. Infekt. des Auges (z. B. durch Viren, Pilze od. Bakt. ausgelöste Infekt.), Stechen, Brennen, nässenden Bläschen nach Katarakt-OP, troph. Hornhautschäden. Gelegentl.: Bei längerer Anw.-dauer ohne regelmäß. Kontrolle: kortikoidhaltige Ophthalmika können bei bestimmten Pat. (sog. "Steroid-Respondern") zur Erhöh. des Augeninnendruckes führen, auch mit Schädig. des Sehnervs, Einschränk. der Sehschärfe od. des Gesichtsfeldes. Nicht bekannt: Bei Erkrank., die zur Verdünn. der Horn- od. Lederhaut führen, kann die Anw. von lokalen Kortikoiden zu einer Perforat. führen; verzögerte Wundheilung, Ptosis, Mydriasis.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
2,5 g 1 % N1 04806958
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2,5 g 2,5 % N1 04806964