(s. auch Fachinformationen bis Januar 2012)
Gegenanzeige
Megaloblasten-Anämie infolge Vitamin-B12-Mangels (Cave: irreversible neurologische Störungen!) |
Schwangerschaft
Kontrollierte Studien an Schwangeren mit Tagesdosen bis 5 mg Folsäure haben keine Hinweise auf Schädigungen des Embryos od. Fetus ergeben. Folsäure-Supplementierung kann das Risiko von Neuralrohrdefekten vermindern. |
Nebenwirkungen
Häufigkeitsangaben: sehr häufig: ≥10%, häufig: ≥1% bis <10%, gelegentlich: ≥0,1% bis <1%, selten: ≥0,01% bis <0,1%, sehr selten: <0,01%, Häufigkeit nicht bekannt | ||
Haut | (e) | Erythem, Pruritus (s. e Allergische Reaktionen) |
Nervensystem und Psyche | a | Schlafstörungen (selten, bei sehr hohen Dosen) |
b | Erregung (selten, bei sehr hohen Dosen) | |
c | Depression (selten, bei sehr hohen Dosen) | |
Gastrointestinaltrakt | d | Gastrointestinale Störungen (selten, bei sehr hohen Dosen) |
(e) | Übelkeit (s. e Allergische Reaktionen) | |
Atemwege | (e) | Bronchospasmus (s. e Allergische Reaktionen) |
Immunsystem | e | Allergische Reaktionen, z. B. Erythem, Pruritus, Bronchospasmus, Übelkeit od. anaphylaktischer Schock (sehr selten) |
Wechselwirkungen
a | Antikonvulsive Therapie | (a) Zunahme der Krampfbereitschaft |
b | Folsäureantagonisten, z. B. Chemotherapeutika (Trimethoprim, Proguanil, Pyrimethamin) u. Zytostatika (Methotrexat) | (b) Gegenseitige Wirkungshemmung (bei hohen Dosen von Folsäure) |
c | Fluorouracil | (c) Schwere Durchfälle (bei hohen Dosen von Folsäure) |
d | Chloramphenicol | (d) Ansprechen auf Folsäure kann verhindert werden, Chloramphenicol sollte nicht an Patienten mit schweren Folsäuremangelerscheinungen verabreicht werden. |
Intoxikationen
Eine Überdosierung äußert sich nach chronischer Gabe sehr hoher Dosen (über 15 mg Folsäure pro Tag länger als 4 Wochen) in folgenden Symptomen: bitterer Geschmack, Appetitlosigkeit, Nausea, Flatulenz, Albträume, Erregung, Depressionen. Unter antiepileptischer Therapie (vor allem mit Phenobarbital, Phenytoin od. Primidon) kann die Häufigkeit u. Stärke epileptischer Anfälle zunehmen. | ||
Therapie | ||
Keine besonderen Maßnahmen erforderlich. |
Warnhinweise
Auch bei lebensbedrohlicher Megaloblasten-Anämie muss wegen der Gefahr irreversibler neurologischer Störungen vor Therapiebeginn ein eventueller Vitamin-B12-Mangel ausgeschlossen werden (Sicherstellung von Serum- u. Erythrozyten-Proben u. Bestimmung des Vitamin-B12-Gehaltes). |
Präparate (12)
DreisaFol®
Folsäure
ferro sanol® comp 30 mg/0,5 mg/2,5 μg Hartkapseln
Eisenglycinsulfat, Folsäure, Cyanocobalamin
ferro sanol® gyn 80 mg/1 mg Hartkapseln
Eisenglycinsulfat, Folsäure
Folsan® 0,4 mg/-5 mg Tabletten
Folsäure
Folsäure Lomapharm 5 mg
Tabletten
Folsäure
Folsäure-ratiopharm® 5 mg
Tabletten
Folsäure
Folverlan® 0,4 mg/-5 mg
Tabletten
Folsäure
FrekaVit® wasserlöslich Novum
Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Thiaminnitrat, Cyanocobalamin, Folsäure, Nicotinamid, Pyridoxin, Riboflavin-5′-phosphat, Biotin, Ascorbinsäure, Natriumpantothenat
Medivitan® iM mit Lidocain Injektionslösung
Injektionslösung und Zumischlösung
Hydroxocobalamin, Pyridoxin, Folsäure