(s. auch Fachinformationen bis Mai 2012)
Gegenanzeige
a | (Androgenabhängiges) Karzinom der Prostata od. der männlichen Brustdrüse (auch bei Verdacht) | |
b | Frühere od. bestehende Lebertumoren |
Anwendungsbeschränkungen
a | Hypertonie | |
b | Epilepsie, Migräne (Verschlimmerung möglich) | |
c | Schwere Herz-, Leber- od. Niereninsuffizienz (Ödembildung) | |
d | Ischämische Herzerkrankung | |
e | Krebspatienten, bei denen aufgrund von Knochenmetastasen ein Risiko für eine Hyperkalzämie (u. eine damit verbundene Hyperkalziurie) besteht (Serum-Calcium-Spiegel regelmäßig kontrollieren) |
Schwangerschaft
Für die Anwendung bei schwangeren Frauen gibt es keine Indikation. Es besteht das Risiko einer schädlichen virilisierenden Wirkung auf den Fötus. |
Stillzeit
Für die Anwendung bei stillenden Frauen gibt es keine Indikation. |
Nebenwirkungen
Haut | a | Verschiedene Hautreaktionen einschl. Akne, Seborrhoe, Alopezie |
Muskel und Skelett | b | Muskelkrämpfe |
Nervensystem und Psyche | c | Libidoveränderungen, häufigere Erektionen |
d | Nervosität, Depression | |
e | Kopfschmerzen | |
Gastrointestinaltrakt | f | Übelkeit |
g | Diarrhö | |
Leber, Galle | h | Gelbsucht |
i | Abnormale Leberfunktionstests | |
Elektrolyte, Stoffwechsel, Endokrinium | j | Gynäkomastie |
k | Gewichtszunahme, Veränderungen des Elektrolythaushalts (Retention von Natrium, Chlorid, Kalium, Calcium, anorganischem Phosphat u. Wasser) bei hoher Dosierung u./od. länger dauernder Behandlung | |
l | Ödeme | |
m | Wasserretention | |
Atemwege | n | Schlafapnoe |
Blut | o | Polyzythämie |
p | Veränderung der Laborwerte (Anstieg des Hämatokrits, des Hämoglobins u. der Erythrozyten) | |
Urogenitaltrakt | q | Verminderung der Spermatogenese im Hoden (Abnahme der Hodengröße) |
r | Priapismus (bei Testosteronersatztherapie bei Hypogonadismus) | |
s | Prostata-Anomalien, Prostatakrebs, Harnverhalt |
Wechselwirkungen
a | Orale Antikoagulanzien | (a) Wirkungsverstärkung der oralen Antikoagulanzien (verstärkte Überwachung der Prothrombinzeit u. eine häufigere INR-Bestimmung erforderlich, insbes. zu Beginn u. nach Ende der Androgenbehandlung) |
b | ACTH u. Corticosteroide | (b) Ödemrisiko erhöht |
c | Phenobarbital | (c) Abnahme des Testosteronspiegels |
d |
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Warnhinweise
a | Androgene können die Entwicklung eines subklinischen Prostatakrebses u. einer benignen Hyperplasie beschleunigen. | |
b | Unter Behandlung mit Testosteronestern wurde ein erhöhtes Risiko einer Schlafapnoe berichtet, insbes. bei Adipositas u. Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen. |
Hinweise
a | Alle Patienten vor Beginn der Testosteronbehandlung untersuchen, um das Risiko eines vorbestehenden Prostatakarzinoms auszuschließen. Während der Testosterontherapie mindestens einmal pro Jahr, bei älteren u. Risikopatienten (mit klinisch od. familiär bedingten Risikofaktoren) zweimal im Jahr, sorgfältige u. regelmäßige Kontrollen der Prostata u. der Brust mit den gegenwärtig etablierten Methoden (digitale rektale Untersuchung u. Überprüfung des PSA-Serumspiegels) durchführen. | |
b | Verbesserte Insulinsensitivität bei Patienten mögl., die normale Testosteron-Serumspiegel erreichen. | |
c | Bei Androgen-Langzeittherapie: regelmäßige Kontrolle des Hämoglobinwerts, Hämatokrits, der Leberfunktion u. des Lipidprofils |
Präparate (4)
TESTOGEL® 50 mg transdermales Gel im Beutel
Testosteron
Testotop® Gel 62,5 mg/-125 mg
Testosteron