Voltaren® ophtha sine 1 mg/ml Augentropfen

Wirkstoff
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Einmaldosis (0,3 ml) enth.: Diclofenac-Natrium 0,3 mg (0,1%)

Sonstige Bestandteile: Borsäure, Trometamol, Macrogolglycerolricinoleat (mit 35 EO-Einheiten), Wasser f. Inj.-zwecke

Anwendungsgebiete

Behandl. postop. Entzündungssympt., z. B. nach Star-OP od. Laserbehandl. (präop. Behandl.-beginn). Aufrechterhalt. der Mydriasis bei operativen Eingriffen am Auge (präop. Behandl.-beginn). Prophylaxe von Veränd. am Augenhintergrund (zystoides Makulaödem) nach Star-OP (präop. Behandl.-beginn). Schmerzhemmende, entzündungshemmende u. abschwellende Behandl. bei allen nicht infekt. Entzünd. des Auges, die mit einer Erhöh. der Prostaglandin-Konz. im Gewebe od. Kammerwasser verbunden sind. Bei chron. nicht infekt. Entzünd. des vorderen Augenabschnittes, wie z. B. Konjunktivitis, Keratokonjunktivitis u. Episkleritis.

Dosierung

Erw.: 3- bis 5-mal tgl. 1 Tr., bei operativen Eingriffen 3-5 Tr. innerhalb von 1-2 Std. präoperativ. Bei Vorbeug. des zystoiden Makulaödems nach Star-OP wird eine 6-monatige Behandl.-dauer empfohl., ansonsten mind. über 1 Wo.

Gegenanzeigen

Pat., bei denen Acetylsalicylsäure od. and. Prostaglandinsynthese-Hemmer Asthmaanfall, Nesselsucht od. akute Schwell. der Nasenschleimhäute hervorruft (potent. vorhand. Kreuzallergie).

Anwendungsbeschränkungen

D 20 Diclofenac p
p Gerinnungsstörungen

Akute Infekt. können durch d. Anw. v. Voltaren ophtha maskiert werden. Desh. sollte b. Vorliegen einer Infekt. od. wenn d. Gefahr einer Infekt. besteht, gleichz. eine entspr. Behandl. (z. B. m. Antibiotika) erfolgen. Kdr. ab 2 J. (nur begrenzte Erfahr.).

Warnhinweis

Z 4 Benzalkoniumchlorid d (-ophtha Augentr.)
d Ophthalmika: Benzalkoniumchlorid kann Irritationen am Auge hervorrufen. Der Kontakt mit weichen Kontaktlinsen ist zu vermeiden. Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen sind vor der Anwendung zu entfernen u. frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder einzusetzen.

-ophtha sine zusätzl.: Enth. Macrogolglycerolricinoleat, welches Bindehautreiz. hervorrufen kann.

Hinweis

Reaktionsvermögen! (S) Bei Anw. über längeren Zeitraum muss Überwach. erfolgen. Bei gleichz. Anw. von and. Augentr. zeitl. Abstand zw. den Anw. von ca. 5 Min. einhalten. Anw. über längeren Zeitraum überwachen.

(S) Sehleistungsverändernde Arzneimittel, Ophthalmika, Spasmolytika (peripher wirkende Anticholinergika), Cholinergika: Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Sehleistung und somit das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr oder bei der Bedienung von Maschinen beeinflussen.

Wechselwirkungen

Gleichz. Einn. v. ähnl. system. nichtsteroidalen Antirheumatika kann z. Wirk. v. Voltaren ophtha am Auge beitragen. Gleichz. Anw. von top. NSARs, wie Diclofenac, mit and. top. Steoriden kann bei Pat. mit bereits exist. Hornhautreiz. zu einem erhöhten Risiko für Hornhautkomplikat. führen.

Schwangerschaft

D 20 Diclofenac
Strenge Indikationsstellung im 1. u. 2. Trimenon, kontraindiziert im 3. Trimenon. Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen u. Gastroschisis nach der Anwendung in der Frühschwangerschaft hin. Das Risiko scheint mit Dosis u. Therapiedauer zu steigen. Während des 3. Trimenons bestehen folgende Risiken: Für den Fetus: Kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus u. pulmonaler Hypertonie), Nierenfunktionsstörung (bis zu Nierenversagen mit Oligohydramniose). Für Mutter u. Kind am Ende der Schwangerschaft: Verlängerung der Blutungszeit, thrombozytenaggregationshemmender Effekt (auch bei sehr geringen Dosen), Hemmung der Uteruskontraktionen mit der Folge eines verspäteten od. verlängerten Geburtsvorganges.

Gr 5.

Gr 5 Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor.

Stillzeit

D 20 Diclofenac
Strenge Indikationsstellung. Substanz geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, ist eine Stillunterbrechung bei kurzfristiger Anwendung nicht erforderlich. Bei längerer Anwendung od. Einnahme höherer Dosen zur Therapie rheumatischer Erkrankungen frühzeitiges Abstillen in Erwägung ziehen.

Nebenwirkungen

D 20 Diclofenac w
Häufigkeitsangaben: sehr häufig: ≥10%, häufig: ≥1% bis <10%, gelegentlich: ≥0,1% bis <1%, selten: ≥0,01% bis <0,1%, sehr selten: <0,01%, Häufigkeit nicht bekannt
Bei länger dauernder Gabe regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion u. des Blutbildes.
Haut (w) Hautausschlag, Hautjucken, Urtikaria (s. w Immunsystem)
Immunsystem w Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag u. Hautjucken (häufig); Urtikaria (gelegentlich)

Häufig leichte bis mäßige vorübergeh. Augenirritation u./od. gelegentl. verschwommenes Sehen direkt nach d. Anw. Selten Überempfindlichkeitsreakt. m. Juckreiz, Rötung, Lichtempfindl. sowie Keratitis punctata. Augenschmerzen. B. häufiger Anw. Keratitis punctata od. Hornhautdefekte mögl. B. Pat., die m. Kortikosteroiden behand. werden od. die unter Erkrank. wie Infekt. od. rheumatoider Arthritis leiden, ist d. Risiko v. Hornhautkomplikat. erhöht. In seltenen Fällen wurden b. diesen Risikopat. b. längerer lok. Gabe v. Diclofenac am Auge, Keratitis ulcerosa, Hornhautverdünn., punktuelle Keratitis, Hornhautepithelschädig. u. Hornhautödeme beob., was z. Gefährd. d. Sehvermögens führen kann. Selten Dyspnoe u. Exazerbation v. Asthma. Folgende allerg. Reakt.: konjunktivale Hyperämie, allerg. Konjunkt., Rötung des Augenlides, Augenallergie, Ödem des Augenlides, Juckreiz des Augenlides, Ekzem, Rötung, Hypersensibilität, Husten u. Schnupfen.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
20 x 0,3 ml N2 04554652
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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50 x 0,3 ml N3 04554669