Vitalipid Infant/-Adult

Darreichungsform
Emulsion
Rote Liste Eintrag
Fachinformation

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

apothekenpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

10 ml (1 Amp.) enth.: Retinolpalmitat 1,353 mg/1,941 mg (entspr. Retinol [Vitamin A] 0,738 mg [2500 I.E.] / 1,059 mg [3530 I.E.]), Ergocalciferol (Vitamin D2) 0,01 mg/0,005 mg (entspr. 400 I.E./200 I.E.), Phytomenadion (Vitamin K1) 0,2 mg/0,15 mg, all-rac-α-Tocopherol (Vitamin E) 6,4 mg/9,1 mg (entspr. 7 I.E./10 I.E.)

Sonstige Bestandteile: Sojaöl 1 g, Eilecithin 120 mg, Glycerol 220 mg, Wasser für Inj.-zwecke ad 10 ml, Natriumhydroxid zur Einstellung auf pH-Wert 8,0

Anwendungsgebiete

Deckung des Tagesbedarfes an den fettlöslichen Vitaminen A, D2, E und K1 bei reifen Neugeborenen, Säuglingen und Kindern unter 11 Jahren (Vitalipid Infant), bei Erwachsenen und Kindern ab 11 Jahren (Vitalipid Adult) im Rahmen einer parenteralen Ernährung.

Dosierung

Zur i.v. Infusion nach Zusatz zu geeigneter Fettemulsion. Vitalipid Infant: Tagesdosis für reife Termingeborene, Säuglinge und Kinder: 10 ml. Vitalipid Adult: Zur Deckung des Tagesbedarfes von Erwachsenen und Kindern ab 11 Jahren 10 ml empfohlen. Behandlung mit Vitalipid Infant/-Adult kann während der gesamten Dauer der parenteralen Ernährung fortgesetzt werden.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Z 45 Sojaöl, entöltes Soja, Sojalecithine (alle Sojaprodukte, die Sojaproteine enthalten)
Überempfindlichkeit gegen Erdnuss oder Soja.

Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile. Hypervitaminosen (A, D2, E oder K1).

Wechselwirkungen

Substanzen, die einen Pseudotumor cerebri verursachen können (einschl. bestimmten Tetracyclinen): erhöhtes Risiko für Pseudotumor cerebri bei gleichzeitiger Anwendung von Vitamin A. Alkohol (chronischer, übermäßiger Konsum): erhöhtes Risiko für Vitamin-A-Hepatotoxizität. Thrombozytenaggregationshemmer (z. B. ASS): Vitamin E kann Hemmung der Thrombozytenaggregation verstärken. Bestimmte Antikonvulsiva (z. B. Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Valproat): Können zu Vitamin-D-Mangel führen. Bestimmte antiretrovirale Substanzen: Verminderte Vitamin-D-Spiegel sind z. B. mit Efavirenz und Zidovudin assoziiert. Proteasehemmer sind mit verminderter Bildung des aktiven Vitamin-D-Metaboliten assoziiert. Tipranavir, Lsg. zum Einnehmen: Enth. 116 I.E./ml Vitamin E, was die tägliche empfohlene Menge übersteigt. Retinoide, einschl. Bexaroten: Erhöhtes Toxizitätsrisiko bei gleichzeitiger Anwendung mit Vitamin A. Vitamin-K-Antagonisten (z. B. Warfarin): Vitalipid enth. Vitamin K1, das die Wirksamkeit einer Antikoagulationstherapie mit Cumarin-Derivaten einschränken kann. Vitalipid enth. Vitamin E, das die Wirksamkeit einer Antikoagulationstherapie mit Cumarin-Derivaten steigern kann. Bei der Behandlung mit gerinnungshemmenden Substanzen (Antikoagulantien) sorgfältige Überwachung des Gerinnungsstatus.

Nebenwirkungen

Z 45 Sojaöl, entöltes Soja, Sojalecithine (alle Sojaprodukte, die Sojaproteine enthalten)
Allergische Reaktionen (sehr selten)

Häufigkeit unbekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen, Urtikaria; Geschmacksstörungen; Herzstillstand, Tachykardie; Tachypnoe, Atemnot, Engegefühl im Rachen; Oberbauchbeschwerden, Diarrhoe, Erbrechen, Übelkeit; Juckreiz, Hautausschlag, Erythem; Beschwerden im Brustkorb, Fieber, Schmerzen, Reaktionen an der Infusionsstelle, Gefühl von Brennen, Schmerzen an der Infusionsstelle/Injektionsstelle, Hautausschlag an der Infusionsstelle; Gamma-Glutamyltransferase erhöht, Vitamin A erhöht, Retinolbindendes Protein erhöht, Transaminasen erhöht, Alanin-Aminotransferase erhöht, Glutamat-Dehydrogenase erhöht, alkalische Phosphatase erhöht, Gesamtgallensäuren erhöht.

Intoxikation

Akute oder chronische Überdosierung von Vitaminen (v.a. von Vitamin A, D und E) kann Hypervitaminose verursachen. Risiko für eine Überdosierung ist besonders hoch bei Patienten, die Vitamine aus verschiedenen Quellen aufnehmen und die Gesamtaufnahme nicht dem Bedarf des Patienten entspricht und bei Patienten mit erhöhter Anfälligkeit gegenüber einer Hypervitaminose. Behandlung einer Überdosierung besteht i.d.R. darin, die Vitaminzufuhr abzusetzen und aus anderen, klinisch angezeigten Maßnahmen.

Lagerungshinweise

Nicht über 25 °C lagern. Nicht einfrieren. Im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Ein ausreichender Lichtschutz während der Infusion ist durch das Zumischen zu einer geeigneten Fettemulsion gewährleistet, direkte Sonneneinstrahlung vermeiden. Aufbewahrungsbedingungen nach Rekonstitution siehe Fachinformation.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
10×10 ml Infant N2 04836818
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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10×10 ml Adult N2 04836824