Suprane®

Wirkstoff
Darreichungsform
Flüssigkeit zur Herstellung eines Dampfs zur Inhalation
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Fl. enth.: Desfluran 240 ml

Anwendungsgebiete

Inhalationsanästhetikum zur Einleit./Aufrechterhalt. einer Narkose bei Erw. u. Aufrechterhalt. einer Narkose bei Kleinkdrn. u. Kdrn.

Dosierung

Anw. in spez. Verdampfern in je nach Narkosestadium unterschiedl. Mischungen mit O2 u. N2O. Desfluran (%) in 100% Sauerstoff Kdr. 0-1 J.: 9-11, Kdr. 2-7 J.: 7-9, 25 J.: 7, 45 J.: 6, >70 J.: 5-6. Weitere Einzelh. s. FI.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

H 10 Halogenierte Inhalationsnarkotika a
a Maligne Hyperthermie

Überempfindlichk. gg. halogenierte Subst., Risiko einer Koronararterienerkrank. Ggf. Vorgeschichte mit Reakt. auf Inhalationsnarkosen.

Anwendungsbeschränkungen

H 10 Halogenierte Inhalationsnarkotika b
b Dekompensation der Herz-Kreislauf-Funktion

Neurochirurg. Pat., geburtshilfl. OP.

Hinweis

Reaktionsvermögen! (N)

(N) Narkosemittel: Nach einer Narkose mit diesem Arzneimittel darf der Patient nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder eine Maschine bedienen, über den Zeitfaktor hat der Arzt individuell zu entscheiden. Der Patient sollte sich nur in Begleitung nach Hause begeben und keinen Alkohol zu sich nehmen.

Wechselwirkungen

H 10 Halogenierte Inhalationsnarkotika a, b
a Zentraldämpfende Pharmaka (z. B. Lachgas, Opioide) (a) Anästhetische Wirkung verstärkt
b Nicht-depolarisierende Muskelrelaxanzien (b) Neuromuskuläre Blockade verstärkt

Schwangerschaft

Strenge Ind.-stellungGr 6.

Gr 6 Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen.

Stillzeit

La 1.

La 1 Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht.

Nebenwirkungen

H 10 Halogenierte Inhalationsnarkotika b, d-h
Gastrointestinaltrakt b Übelkeit, Erbrechen
Herz, Kreislauf d Herzrhythmusstörungen (z. B. Bradykardie, Arrhythmien)
e Blutdruckabfall
Gefäße f Hirndruckanstieg
Atemwege g Dämpfung der Spontanatmung
Sonstiges h Maligne Hyperthermie (sehr selten)

Dosisabhängige kardiale- u. respirator. Depress. u. leichter intraoperativer Anstieg des Blutzuckerspiegels. Die meisten NW sind schwach bis mäßig ausgeprägt u. vorübergeh. Natur. Währ. des postoperativen Zeitraums sind sehr häufig Übelk. u. Erbr. berichtet worden. Weitere häufige NW sind Kopfschm., Pharyngitis, Apnoe, Konjunktivitis, Knotenrhythmus, Tachykardie, Hypertonie, Husten, Larnygospasmus, erhöhte Kreatininphosphokinase-Werte u. abnormales EKG. Gelegentl. kann es auch zu Unruhe u. Benommenh., Myokardischämie, Myokardinfarkt, Myalgie u. Vasodilatat. kommen.

Intoxikation

H 10 Halogenierte Inhalationsnarkotika
Benommenheit, Bewusstlosigkeit, Blutdruckabfall, Atemlähmung. Bei Acidose u. U. Herzkreislaufstillstand durch Kammerflimmern.
Therapie
Atem-, Herz- u. Kreislaufhilfe. Elektrische Defibrillation. Bei Herzstillstand: Herzmassage. Günstige Wirkungen wurden von Calcium gluconicum (5 bis 10 ml langsam i.v.) sowie von Dopamin-Infusionen (500 μg/min) gesehen. Möglicherweise wirkt Glucagon (Einzeldosis 2 mg) durch Aktivierung der Adenylcyclase (?) hierbei ebenfalls günstig.
Cave
Epinephrin- u. norepinephrinartige Kreislaufmittel, da hierdurch Kammerflimmern ausgelöst werden kann.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
6×240 ml 07135588
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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