Isofluran Baxter

Wirkstoff
Darreichungsform
Flüssigkeit zur Herstellung eines Dampfes zur Inhalation
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Glasfl. enth.: Isofluran 250 ml

Anwendungsgebiete

Inhalationsnarkose.

Dosierung

Anw. in spez. Verdampfern in je nach Narkosestadium unterschiedlichen Mischungen mit O2 u. N2O (Einzelheiten s. Packungsbeilage).

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

H 10 Halogenierte Inhalationsnarkotika a-c
a Maligne Hyperthermie
b Erhöhter intrakranieller Druck vor Eröffnung der Dura
c Ungeklärter postoperativer Temperaturanstieg u. Ikterus nach Halothannarkose

Anwendungsbeschränkungen

H 10 Halogenierte Inhalationsnarkotika
a Überempfindlichkeit gegen halogenierte Inhalationsanästhetika
b Dekompensation der Herz-Kreislauf-Funktion

Schwere Koronarerkrankung. Nierenversagen. Bei Vorliegen einer Leberzirrhose, Virushepatitis od. einer and., die Leberfunktion eindeutig beeinträchtigenden Erkrankung, kann evtl. die Verwendung eines nichthalogenierten Anästhetikums indiziert sein. Gleichz. Gabe von MAO-Hemmern, Isoniazid od. Calciumantagonisten.

Hinweis

Reaktionsvermögen! (N)

(N) Narkosemittel: Nach einer Narkose mit diesem Arzneimittel darf der Patient nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder eine Maschine bedienen, über den Zeitfaktor hat der Arzt individuell zu entscheiden. Der Patient sollte sich nur in Begleitung nach Hause begeben und keinen Alkohol zu sich nehmen.

Wechselwirkungen

H 10 Halogenierte Inhalationsnarkotika a, b, d, f
a Zentraldämpfende Pharmaka (z. B. Lachgas, Opioide) (a) Anästhetische Wirkung verstärkt
b Nicht-depolarisierende Muskelrelaxanzien (b) Neuromuskuläre Blockade verstärkt
d Sympathomimetika (d) Gefahr von Herzrhythmusstörungen
f Betarezeptorenblocker (f) Kardiodepressiver Effekt verstärkt

Isoniazid: Risiko der Potenzierung der lebertoxischen Wirkung. Calciumantagonisten: Risiko eines deutlichen Blutdruckabfalls. Bei gleichz. Gabe v. Adrenalin besteht das Risiko schwerer Arrhythmien als Folge der erhöhten Herzfrequenz. Die Dosis ist daher zu begrenzen auf z. B. 0,1 mg Adrenalin innerh. 10 min od. 0,3 mg Adrenalin innerh. 1 Std. b. Erw.

Schwangerschaft

Strenge Ind.-stellungGr 5. Über die Anw. i. d. Geburtshilfe – Kaiserschnitt ausgenommen – liegen keine ausreich. Informationen vor.

Gr 5 Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor.

Nebenwirkungen

H 10 Halogenierte Inhalationsnarkotika
Muskel und Skelett a Muskelzittern (häufig in der Aufwachphase)
Gastrointestinaltrakt b Übelkeit, Erbrechen
Leber c Leberfunktionsstörungen bis zur Lebernekrose
Herz, Kreislauf d Herzrhythmusstörungen (z. B. Bradykardie, Arrhythmien)
e Blutdruckabfall
Gefäße f Hirndruckanstieg
Atemwege g Dämpfung der Spontanatmung
Sonstiges h Maligne Hyperthermie (sehr selten)

Husten, Laryngo- u. Bronchospasmus. Passagere Leukozytose. Anstieg des Glucosespiegels u. des Kreatinins, des Cholesterinspiegels u. der alkalischen Phosphatase. Ileus, Carboxyhämoglobinämie.

Intoxikation

H 10 Halogenierte Inhalationsnarkotika
Benommenheit, Bewusstlosigkeit, Blutdruckabfall, Atemlähmung. Bei Acidose u. U. Herzkreislaufstillstand durch Kammerflimmern.
Therapie
Atem-, Herz- u. Kreislaufhilfe. Elektrische Defibrillation. Bei Herzstillstand: Herzmassage. Günstige Wirkungen wurden von Calcium gluconicum (5 bis 10 ml langsam i.v.) sowie von Dopamin-Infusionen (500 μg/min) gesehen. Möglicherweise wirkt Glucagon (Einzeldosis 2 mg) durch Aktivierung der Adenylcyclase (?) hierbei ebenfalls günstig.
Cave
Epinephrin- u. norepinephrinartige Kreislaufmittel, da hierdurch Kammerflimmern ausgelöst werden kann.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
6×250 ml 06497131
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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