Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Fl. (250 ml) enth.: Sevofluran 100 %
Anwendungsgebiete
Zur Einleitung u. Aufrechterhaltung einer Inhal.-narkose bei Erw. u. Kdrn.
Dosierung
Anw. im spez. mit Sevofluran kalibrierten Verdampfer. Sevofluran (%) in Sauerstoff je nach Alter des Pat. u. Zugabe v. Distickstoffmonoxid (N2O). Sevofluran (%) in Sauerstoff für Kdr.: 0-1 Mon. 3,3; 1 bis <6 Mon. 3,0; 6 Mon. bis <1 J. 2,8; 1 J. bis <3 J. 2,6; 3 J. bis <5 J. 2,5; 5-12 J. 2,4; Sevofluran (%) in 60% N2O/40% O2: 1 J. bis <3 J. 2,0.
Gegenanzeigen
H 10 Halogenierte Inhalationsnarkotika a, d, e | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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a | Maligne Hyperthermie | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
d | Akute hepatische Porphyrien | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
e | Halothan-Hepatitis in der Anamnese |
Anwendungsbeschränkungen
H 10 Halogenierte Inhalationsnarkotika | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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a | Überempfindlichkeit gegen halogenierte Inhalationsanästhetika | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
b | Dekompensation der Herz-Kreislauf-Funktion |
Neurochirurg. Pat. (geringe Anw.-erfahr.), Pat. m. eingeschr. Nierenfunkt.
Hinweis
Reaktionsvermögen! (N) Weit. Hinw. s. Pcks.-beilage.
(N) | Narkosemittel: Nach einer Narkose mit diesem Arzneimittel darf der Patient nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder eine Maschine bedienen, über den Zeitfaktor hat der Arzt individuell zu entscheiden. Der Patient sollte sich nur in Begleitung nach Hause begeben und keinen Alkohol zu sich nehmen. |
Wechselwirkungen
H 10 Halogenierte Inhalationsnarkotika a, b, f | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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a | Zentraldämpfende Pharmaka (z. B. Lachgas, Opioide) | (a) Anästhetische Wirkung verstärkt | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
b | Nicht-depolarisierende Muskelrelaxanzien | (b) Neuromuskuläre Blockade verstärkt | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
f | Betarezeptorenblocker | (f) Kardiodepressiver Effekt verstärkt |
Isoniazid, Alkohol: Steigerung des Stoffwechsels v. Sevofluran. Erhöh. d. Plasma-Fluoridkonz. Indirekte Sympathomimetika: Risiko einer akuten hypertensiven Episode.
Schwangerschaft
Strenge Ind.-stellungGr 5. Die Sicherheit v. Sevofluran für Mutter u. Kind wurde in einer klin. Studie bei Kaiserschnittgeburten gezeigt.
Gr 5 | Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. |
Stillzeit
Strenge Ind.-stellungLa 1
La 1 | Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht. |
Nebenwirkungen
H 10 Halogenierte Inhalationsnarkotika b, e-g | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Gastrointestinaltrakt | b | Übelkeit, Erbrechen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Herz, Kreislauf | e | Blutdruckabfall | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gefäße | f | Hirndruckanstieg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Atemwege | g | Dämpfung der Spontanatmung |
Sehr häufig: Unruhe u. Bradykardie b. ält. Pat. Hypotonie u. Husten b. pädiatr. Pat. Häufig: Unruhe, Somnolenz, Kopfschmerzen, Schwindel, Zittern, Bradykardie, Tachykardie, Hypertonie, Husten, Atemdepression, Laryngismus, verstärkte Speichelbildung, Fieber, Schüttelfrost, erhöhter SGOT-Spiegel, Hypothermie. Gelegentl.: Leukozytose, Leukopenie, Hyperglykämie, Verwirrtheit, Herzrhythmusstör., Vorhofflimmern, Extrasystolen, volle AV-Blockade, Apnoe, Asthma, Hypoxie, Harnverhaltung, Glykosurie, erhöhte LDH-, Alkal.-Phosphatase- u. SGPT-Spiegel, erhöhtes Serumkreatinin. Selten: dystonische Beweg., Leberfunkt.-stör., Hepatitis, maligne Hyperthermie, allerg. Reakt. Sehr selten: epilepsieartige Krämpfe, Lungenödem, akute Niereninsuff.
Intoxikation
H 10 Halogenierte Inhalationsnarkotika | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Benommenheit, Bewusstlosigkeit, Blutdruckabfall, Atemlähmung. Bei Acidose u. U. Herzkreislaufstillstand durch Kammerflimmern. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Therapie | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Atem-, Herz- u. Kreislaufhilfe. Elektrische Defibrillation. Bei Herzstillstand: Herzmassage. Günstige Wirkungen wurden von Calcium gluconicum (5 bis 10 ml langsam i.v.) sowie von Dopamin-Infusionen (500 μg/min) gesehen. Möglicherweise wirkt Glucagon (Einzeldosis 2 mg) durch Aktivierung der Adenylcyclase (?) hierbei ebenfalls günstig. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Cave | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Epinephrin- u. norepinephrinartige Kreislaufmittel, da hierdurch Kammerflimmern ausgelöst werden kann. |
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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6 x 250 ml Fl. | 03796821 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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