Neda® Früchtewürfel

1 Würfel enth.: Sennesblätter-Pulver 430-640 mg, Sennesfrüchte-Pulver 430-640 mg (entsprechend 30 mg Hydroxyanthracenglycoside, berechnet als Sennosid B)

Zur kurzfristigen Anwendung bei gelegentlich auftretender Verstopfung (Obstipation).

Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren: ½-1 Würfel zerkauen und mit reichlich Flüssigkeit, vorzugsweise 1 Glas Wasser, hinunterschlucken. Ohne ärztlichen Rat nicht über einen längeren Zeitraum (mehr als 1-2 Wochen) einnehmen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile. Ileus; Darmstenose und -atonie, Appendizitis, andere entzündliche Darmerkrankungen, z. B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa; Bauchschmerzen unbekannter Ursache; schwere Dehydratation mit Wasser- und Elektrolytverlusten. Kinder unter 12 Jahren.

Gleichzeitige Einnahme von Herzglykosiden, Antiarrhythmika, Arzneimitteln, die zu einer QT-Verlängerung führen können, Diuretika, Adrenokortikoiden und Süßholzwurzel erst nach ärztlicher Rücksprache. Ohne ärztliche Rücksprache nicht bei übermäßiger Stuhlverhärtung (Kotsteinen) und nicht untersuchten akuten oder persistierenden Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen einnehmen. Bei Nierenerkrankungen auf mögliche Störungen im Elektrolythaushalt achten.

1 Würfel enth. 50-60 mg Kalium.

Hypokaliämie als Resultat eines chronischen Missbrauchs von Anthranoid-haltigen Laxantien verstärkt die Wirkung von Herzglykosiden und interagiert mit Antiarrhythmika, Arzneimitteln, die zur Kardioversion eingesetzt werden (z. B. Chinidin), und Arzneimitteln, die zu einer QT-Verlängerung führen. Gleichzeitige Einnahme von Arzneimitteln, die zu einer Hypokaliämie führen können, z. B. Diuretika, Adrenokortikoide und Süßholzwurzel, können mögliche Elektrolytstörungen verstärken.

Aufgrund unzureichender toxikologischer Untersuchungen dürfen Schwangere das Präparat nicht einnehmen.

Aufgrund unzureichender toxikologischer Untersuchungen dürfen Stillende das Präparat nicht einnehmen.

Überempfindlichkeitsreaktionen wie Pruritus, Urtikaria, lokales oder generalisiertes Exanthem. Bauchschmerzen und -krämpfe sowie Durchfälle, insbes. bei Reiz-Darm-Syndrom. Diese Beschwerden treten im Allgemeinen als Folge einer individuellen Überdosierung auf, so dass in diesen Fällen die Dosierung reduziert werden muss. Chronischer Gebrauch kann zu Störungen des Wasser- und Salzhaushaltes führen mit Folge von Albuminurie und Hämaturie. Weiterhin Pseudomelanosis coli, die sich nach Absetzen i.d.R. zurückbildet. Metaboliten der Sennespflanze können zu einer harmlosen Rot-Braun-Verfärbung des Harns führen.

Symptome: Schmerzhafte Darmkrämpfe und schwere Durchfälle mit der Folge von Wasser- und Elektrolytverlusten. Durchfälle können besonders zu Kaliummangel führen, der kardiale Funktionsstörungen und Muskelschwäche hervorrufen kann, insbes. bei gleichzeitiger Einnahme von Herzglykosiden, Diuretika, Adrenokortikoiden und Süßholzwurzel. Behandlung symptomatisch mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr. Elektrolyte, insbes. Kalium, sind zu kontrollieren. Dieses ist bei älteren Patienten wichtig. Chronisch aufgenommene höhere Dosierungen von Anthranoid-haltigen Arzneimitteln wie Neda Früchtewürfel können zu toxischen Hepatitiden führen.

Im Kühlschrank lagern (2-8°C).