Calcimed® D3 500 mg/1000 I.E. Kautabletten

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

apothekenpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Kautbl. enth.: Calciumcarbonat 1250 mg (entspr. 500 mg Calcium), Colecalciferol-Trockenkonzentrat 10 mg (entspr. 25 μg Colecalciferol = 1000 I.E. Vit. D₃), (Pulverform)

Sonstige Bestandteile: Isomalt, Xylitol, Sorbitol, Citronensäure, Natriumdihydrogencitrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich], Carmellose-Natrium (Ph. Eur.), Orangenaromen "CPB-F" (enth. Sorbitol), Orangen-Aroma "CVT" (enth. Sorbitol), Aspartam 0,5 mg, Acesulfam-Kalium, Natriumascorbat, all-rac-α-Tocopherol, Stärke, modifiziert (Mais), Sucrose, mittelkettige Triglyceride, hochdisperses Siliciumdioxid, Siliciumdioxid-Hydrat, enth. je Kautbl. 58,3 mg Sorbitol

Anwendungsgebiete

Zur Prophylaxe und Behandlung von Vitamin D- und Calcium-Mangelzuständen bei älteren Menschen. Vitamin D- und Calcium-Supplement als Zusatz zu einer spezifischen Osteoporosebehandlung von Patienten, bei denen ein Risiko für einen Vitamin D- und Calcium-Mangel besteht.

Dosierung

Erwachsene und ältere Menschen: 1 Kautablette täglich. Eingeschränkte Nierenfunktion: Sollte bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion nicht angewendet werden. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile. Hyperkalzurie und Hyperkalzämie, sowie Krankheiten und/oder Gegebenheiten, die Hyperkalzämie und/oder Hyperkalzurie zur Folge haben (z. B. Myelom, Knochenmetastasen, primärer Hyperparathyreoidismus, Langzeitimmobilisierung in Kombination mit Hyperkalzurie und Hyperkalzämie). Nephrolithiasis. Nephrokalzinose. Vitamin D-Überdosierung. Schwere Niereninsuffizienz. Aufgrund des hohen Gehalts an Vitamin D ist die Anwendung bei Kindern oder Jugendlichen nicht indiziert.

Anwendungsbeschränkungen

Z 25 Kohlenhydrate (Fructose, Galactose, Glucose, Honig, Invertzucker, Sucrose (Saccharose)) e
e Sucrose (Saccharose): Orale Anwendung: Hereditäre Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption, Sucrase-Isomaltase-Mangel
Z 59 Zuckeralkohole (Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung, Mannitol, Sorbitol, Xylitol)
Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung: Oralia: Hereditäre Fructose-Intoleranz; Sorbitol: Oralia, Parenteralia (außer i.v.): Hereditäre Fructose-Intoleranz. Sorbitol: Intravenöse Anwendung: Hereditäre Fructoseintoleranz es sei denn, es ist zwingend erforderlich.

Warnhinweis

Z 2 Aspartam, Phenylalanin a
a Orale Anwendung: Enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.

Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Hinweis

Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Wechselwirkungen

Thiazid-Diuretika: Verringerte Calciumausscheidung im Urin, erhöhtes Hyperkalzämie-Risiko. Systemische Kortikosteroide: verringerte Calciumresorption, Vitamin-D-Wirkung kann ebenfalls herabgesetzt sein. Phenytoin oder Barbiturate: verminderte Vitamin D-Wirkung durch metabolische Aktivierung möglich. Ionenaustauscherharze (z.B. Colestyramin), Laxanzien (z.B. Paraffinöl): Reduktion gastrointestinaler Resorption von Vitamin D möglich. Oxalsäure, Phytinsäure: durch Bildung unlöslicher Komplexe mit Calciumionen herabgesetzte Calciumresorption. Tetrazykline, Bisphosphonate, Natriumfluorid, Levothyroxin, Chinolone: verminderte Resorption durch Calciumcarbonat. Herzglykoside: bei Hyperkalzämie erhöhte Toxizität.

Schwangerschaft

Nicht empfohlen. Überdosierung vermeiden. Einnahme möglich im Falle eines Calcium- und Vitamin D-Mangelzustands.

Stillzeit

Calcium und Vitamin D3 gehen in die Muttermilch über. Dies ist zu berücksichtigen, wenn das Kind zusätzliche Gaben von Vitamin D erhält.

Nebenwirkungen

Gelegentlich: Hyperkalzämie, Hyperkalzurie. Selten: Übelkeit, Diarrhö, Abdominalschmerzen, Verstopfung, Blähungen, abdominelles Spannungsgefühl; Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria. Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen wie z. B. Angioödem oder Larynxödem.

Intoxikation

Hypervitaminose und Hyperkalzämie. Symptome: Anorexie, Durstgefühl, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Abdominalschmerzen, Muskelschwäche, Erschöpfung, psychische Störungen, Polydipsie, Polyurie, Knochenschmerzen, Nephrokalzinose, Nierensteine und in schweren Fällen Herzrhythmusstörungen. Extreme Hyperkalzämie: Koma und Tod möglich. Ständig erhöhte Calciumspiegel: irreversible Schädigung der Nieren und eine Verkalkung der Weichteile möglich. Behandlung der Hyperkalzämie: Calcium- und Vitamin D-Behandlung abbrechen. Behandlung mit Thiazid-Diuretika, Lithium, Vitamin A, Vitamin D und Herzglykosiden abbrechen. Bei Patienten mit Bewusstseinseintrübung: Magen entleeren, Rehydrierung, je nach Schweregrad, isolierte oder kombinierte Behandlung mit Schleifendiuretika, Bisphosphonaten, Calcitonin und Kortikosteroiden. Überwachung Serumelektrolyte, Nierenfunktion, Diurese. Schwere Fälle: EKG, Überwachung zentraler Venendruck.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
48 Kautbl. N2 07682505
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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120 Kautbl. N3 07682511