Utrogest® 100 mg/-200 mg Weichkapseln

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Weichkps. enth.: Progesteron 100 mg/200 mg

Sonstige Bestandteile: Raffiniertes Sonnenblumenöl, Phospholipide aus Sojabohnen, Gelatine, Glycerol, Titandioxid (E 171)

Anwendungsgebiete

Zyklusstörungen, d. durch Progesteron-Insuffizienz verursacht werden, insbesondere: Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus. Zusatztherapie im Rahmen einer Estrogensubstitution in d. Menopause b. Frauen mit intaktem Uterus.

Dosierung

B. Lutealinsuff. (unreg. Menst.-zyklen): 10 Tage pro Zyklus, üblicherw. v. 17. bis einschl. 26. Tag. Empf. Tagesdosis ist 200 mg-300 mg Progesteron, d. als ein oder zwei Dosen, z. B. 200 mg vor dem Schlafengehen und, wenn erforderlich, 100 mg morgens. B. Beh. in d. Menopause: 200 mg als Einzeldosis vor dem Schlafengehen, mind. 12-14 T. pro Monat, d.h. in d. letzten zwei Wo. d. jew. Behandlungszyklus.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

G 5 Gestagene (als Therapeutikum) a, c, f
a Schwere Lebererkrankungen
c Vorausgegangene od. bestehende Lebertumore
f Ungeklärte vaginale Blutungen
Z 45 Sojaöl, entöltes Soja, Sojalecithine (alle Sojaprodukte, die Sojaproteine enthalten)
Überempfindlichkeit gegen Erdnuss oder Soja.

Vermutete od. bekannte bösartige Tumore d. Brust od. d. Genitalorgane, früh. od. best. thromboemb. Erkr., Hirnblutungen, Porphyrie.

Warnhinweis

Engm. Kontr. b. thromboembolischen Erkr.; b. besteh. uteriner Blutung sollte Utrogest nicht verschr. werden ohne Klärung; Utrogest sollte sofort abgesetzt werden b.: verschl. Sehen, Doppelsehen, Läsionen d. Netzhautgefäße, ven. thromboembolischen od. thrombotischen Ereig., unabh. v. d. Lokalisation, starken Kopfschmerzen; wenn d. Pat. während d. Behandlung eine Amenorrhoe entwickelt, ist sicherzustellen, dass sie nicht schwanger ist.

Hinweis

Reaktionsvermögen! (V) Utrogest kann nicht als Kontrazeptivum angew. werden. Weitere Hinw. s. FI.

(V) Standard-Hinweis: Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

Wechselwirkungen

G 5 Gestagene (als Therapeutikum) a-d
a Barbiturate, Rifampicin (a) Metabolisierung der Gestagene beschleunigt
b Barbexaclon, Carbamazepin, Phenytoin, Primidon (Antiepileptika) (b) (wie a)
c Breitbandantibiotika (z. B. Ampicillin, Tetracyclin) (c) Wirkungsminderung der Gestagene (Schädigung der Darmflora)
d Antidiabetika (d) Veränderung der KH-Toleranz

Elimination v. Progesteron kann durch d. gleichzeitige Anw. v. Johanniskraut verstärkt werden. Ketoconazol u. and. Inhibitoren d. CYP450-3A4-Enzyms können d. Bioverfüg. v. Progesteron erhöhen. Verfälsch. versch. Laboruntersuchungen mögl.

Schwangerschaft

Umfangreiche Daten v. Schwangeren zeigen keine zu Missbildungen führende od. d. Fetus/d. Neugeborene schädigende Tox. v. Progesteron.

Stillzeit

Utrogest sollte nicht während d. Stillzeit verwendet werden.

Nebenwirkungen

G 5 Gestagene (als Therapeutikum) b, d, e, h, k, l, m, t, y
Akne, Gewichtszunahme, depressive Verstimmungen, Libidoveränderungen, irreguläre Menstruationsblutungen stehen im Vordergrund möglicher Nebenwirk.
Die Nebenwirk. e, f, g, i, j, l, m, x, y sind Gründe zum sofortigen Absetzen der Therapie.
Haut b Akne (gelegentlich)
Nervensystem und Psyche d Müdigkeit (gelegentlich)
e Kopfschmerzen erstmals migräneartig od. häufiger ungewohnt stark
h Depressive Verstimmungen (gelegentlich)
Gastrointestinaltrakt k Gastrointestinale Störungen (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Obstipation) (gelegentlich)
Leber l Leberfunktionsstörungen (selten)
m Störungen der Gallesekretion, cholestatischer Ikterus, Cholestase (selten)
Stoffwechsel, Endokrinium t Zwischenblutungen, vaginale Blutungen (gelegentlich)
Gefäße y Phlebitiden, Thromboembolien, tiefe Beinvenenthrombosen (gelegentlich)

Amenorrhoe, Mastodynie, Benommenheit, vorübergehendes Schwindelgefühl, estrogenabhängige gutartige Neubildungen sowie bösartige Tumore wie z.B. Endometriumkarzinom, Myokardinfarkt, Schlaganfall, Erkrankungen d. Gallenblase, Urtikaria, anaphylakt. Schock, Chloasma, Erythema multiforme, Erythema nodosum, vaskuläre Purpura, wahrsch. Demenz.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
30 Weichkps. 100 mg N1 12547577
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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90 Weichkps. 100 mg N3 12547583
30 Weichkps. 200 mg N1 12405274
45 Weichkps. 200 mg 12405280
90 Weichkps. 200 mg N3 12405297