Viele NW sind reversibel und/oder dosisabhängig. Infektionen und parasitäre Erkrankungen: Wie bei anderen hochwirksamen Immunsuppressiva, ist die Anfälligkeit für virale, bakterielle, mykotische und protozoale Infektionen häufig erhöht. Bereits bestehende Infektionen können sich verschlechtern. Infektionen können sich lokal oder systemisch manifestieren. Fälle von CMV-Infektion, BK-Virus-assoziierter Nephropathie und JC-Virus-assoziierter progressiver multifokaler Leukoencephalopathie (PML). Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen: erhöhtes Risiko einer Tumorentwicklung. Es wurde über gutartige oder bösartige Neoplasmen einschließlich EBV-assoziierter lymphoproliferativer Erkrankungen, Hauttumoren und Kaposi-Sarkom unter Behandlung mit Tacrolimus berichtet. Schmerzen in den Extremitäten wurden in Fallberichten als Teil des Calcineurin-Inhibitor-induzierten Schmerz-Syndroms (CIPS) beschrieben. Blut- und Lymphsystem: Häufig: Anämie, Leukozytopenie, Thrombozytopenie, Leukozytose, abnorme Erythrozytenwerte. Gelegentlich: Blutgerinnungsstörungen, abnorme Gerinnungs- und Blutungswerte, Panzytopenie, Neutropenie, thrombotische Mikroangiopathie. Selten: Thrombotische thrombozytopenische Purpura, Hypoprothrombinämie. Nicht bekannt: Pure Red Cell Aplasia (Erythroblastopenie), Agranulozytose, hämolytische Anämie, febrile Neutropenie. Immunsystem: allergische und anaphylaktoide Reaktionen wurden beobachtet. Endokrine Störungen: Selten: Hirsutismus. Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Sehr häufig: Hyperglykämische Zustände, Diabetes mellitus, Hyperkaliämie. Häufig: Hypomagnesiämie, Hypophosphatämie, Hypokaliämie, Hypokalzämie, Hyponatriämie, Flüssigkeitsüberbelastung, Hyperurikämie, verminderter Appetit, metabolische Azidose, Hyperlipidämie, Hypercholesterinämie, Hypertriglyceridämie, andere Elektrolytstörungen. Gelegentlich: Dehydratation, Hypoproteinämie, Hyperphosphatämie, Hypoglykämie. Psychiatrische Erkrankungen: Sehr häufig: Schlaflosigkeit. Häufig: Angsterscheinungen, Verwirrtheit und Desorientiertheit, Depression, depressive Verstimmung, affektive Störungen und Störungen des Gemütszustandes, Alpträume, Halluzinationen, Geisteskrankheiten. Gelegentlich: Psychotische Störung. Nervensystem: Sehr häufig: Tremor, Kopfschmerzen. Häufig: Krampfanfälle, Bewusstseinsstörungen, Parästhesien und Dysästhesien, periphere Neuropathien, Schwindelgefühl, Schreibstörung, Störungen des Nervensystems. Gelegentlich: Koma, Blutungen im ZNS und Apoplexie, Paralyse und Parese, Enzephalopathie, Sprech- und Sprachstörungen, Amnesie. Selten: Erhöhter Tonus. Sehr selten: Myasthenie. Nicht bekannt: Posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES). Augen: Häufig: Verschwommenes Sehen, Photophobie, Augenerkrankungen. Gelegentlich: Katarakt. Selten: Blindheit. Nicht bekannt: Neuropathie des Nervus opticus. Ohr und Labyrinth: Häufig: Tinnitus. Gelegentlich: Hörschwäche. Selten: Neurosensorische Taubheit. Sehr selten: Eingeschränktes Hörvermögen. Herz: Häufig: Ischämische Störungen der Herzkranzgefäße, Tachykardie. Gelegentlich: Kammerarrhythmie und Herzstillstand, Herzversagen, Kardiomyopathie, Kammerhypertrophie, supraventrikuläre Arrhythmien, Palpitationen. Selten: Perikarderguss. Sehr selten: Torsades de Pointes. Gefäße: Sehr häufig: Hypertonie. Häufig: Blutungen, thromboembolische und ischämische Störungen, periphere Gefäßerkrankungen, hypotensive Gefäßerkrankungen. Gelegentlich: Infarkt, tiefe Venenthrombose, Schock. Atemwege, Brustraum und Mediastinum: Häufig: Dyspnoe, Erkrankungen des Lungenparenchyms, Pleuraerguss, Pharyngitis, Husten, Anschwellung und Entzündung der Nasenschleimhaut. Gelegentlich: Atemversagen, Erkrankungen der Atemwege, Asthma. Selten: Akutes Atemnotsyndrom. GIT: Sehr häufig: Durchfall, Übelkeit. Häufig: Gastrointestinaler Entzündungszustand, Magen-Darm-Geschwür und Perforation, Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt, Stomatitis und Ulzeration, Aszites, Erbrechen, Schmerzen im Magen-Darm-Bereich und Abdomen, dyspeptische Zeichen und Symptome, Obstipation, Flatulenz, Blähungen und Aufgeblähtheit, lockerer Stuhl, Zeichen und Symptome im Magen-Darm-Bereich. Gelegentlich: Ileus paralyticus, akute und chronische Pankreatitis, gastroösophagealer Reflux, beeinträchtigte Magenentleerung. Selten: Subileus, Pankreaspseudozyste. Leber und Galle: Häufig: Cholestase und Ikterus, Leberzellschaden und Hepatitis, Cholangitis. Selten: Thrombose der Leberarterie, mit Venenverschluss einhergehende Lebererkrank. Sehr selten: Leberversagen, Gallengangstenose. Haut und Unterhautgewebe: Häufig: Pruritus, Exanthem, Alopezie, Akne, verstärktes Schwitzen. Gelegentlich: Dermatitis, Photosensibilität. Selten: Epidermolysis acuta toxica (Lyell-Syndrom). Sehr selten: SJS. Skelettmuskulatur, Bindegewebe und Knochen: Häufig: Gelenkschmerzen, Muskelkrämpfe, Schmerzen in den Extremitäten, Rückenschmerzen. Gelegentlich: Gelenkerkrankungen. Selten: Beeinträchtigte Beweglichkeit. Nieren und Harnwege: Sehr häufig: Nierenfunktionsstörung. Häufig: Nierenversagen, akutes Nierenversagen, Oligurie, Tubulusnekrose, toxische Nephropathie, Veränderungen des Harns, Symptome von Harnblase und Harnröhre. Gelegentlich: Anurie, hämolytisch-urämisches Syndrom. Sehr selten: Nephropathie, hämorrhagische Blasenentzündung. Geschlechtsorgane und Brustdrüse: Gelegentlich: Dysmenorrhö und Uterusblutungen. Allgemein und Beschwerden am Verabreichungsort: Häufig: Asthenische Zustände, fieberhafte Erkrankungen, Ödem, Schmerzen und Beschwerden, gestörtes Empfinden der Körpertemperatur. Gelegentlich: Multiples Organversagen, grippeartige Erkrankung, Temperaturunverträglichkeit, Druckgefühl in der Brust, Zitterigkeit, Krankheitsgefühl. Selten: Durst, Sturz, Beklemmung in der Brust, Ulkus. Sehr selten: Zunahme des Fettgewebes. Untersuchungen: Sehr häufig: anormale Leberfunktionstests. Häufig: erhöhte Blutspiegel der alkalischen Phosphatase, Gewichtszunahme. Gelegentlich: Erhöhte Amylasewerte, anormales EKG, anormale Herz- und Pulsfrequenz, Gewichtsverlust, erhöhte Laktatdehydrogenasekonzentration im Blut. Sehr selten: Anormales Echokardiogramm, QT-Verlängerung im Elektrokardiogramm. Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen: Häufig: Primäre Funktionsstörung des Transplantats. Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): Anwendungsfehler, einschließlich unachtsamer, unbeabsichtigter oder unbeaufsichtigter Umstellung zwischen Tacrolimus-Formulierungen mit unmittelbarer oder retardierter Freisetzung wurden beobachtet. In diesem Zusammenhang Fälle von Transplantatabstoßungen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.