Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1000 ml gebrauchsfertige Emulsion enth.: Alanin 1,83 g, Arginin 1,92 g, Asparaginsäure 1,37 g, Cystein 0,43 g, Glutaminsäure 2,29 g, Glycin 0,91 g, Histidin 0,87 g, Isoleucin 1,53 g, Leucin 2,29 g, Lysin-Monohydrat 2,82 g (entspr. 2,51 g Lysin), Methionin 0,55 g, Ornithinhydrochlorid 0,73 g (entspr. 0,57 g Ornithin), Phenylalanin 0,96 g, Prolin 0,69 g, Serin 0,91 g, Taurin 0,14 g, Threonin 0,85 g, Tryptophan 0,46 g, Tyrosin 0,18 g, Valin 1,74 g, Kaliumacetat 3,14 g, Calciumchlorid-Dihydrat 0,56 g, Magnesiumacetat-Tetrahydrat 0,55 g, Natriumglycerophosphat, hydratisiert 2,21 g, Glucose 1H2O 210,65 g (entspr. 192 g D-Glucose), raffiniertes Olivenöl (ca. 80%) 22,48 g, raffiniertes Sojaöl (ca. 20%) 5,62 (optionale Lipidverabreichung) (entspr. mmol/l: Na+ 45,8, K+ 32, Mg2+ 2,6, Ca2+ 3,8, Phosphat- 9,4, Acetat- 37,1, Malat 8,8, Cl- 42,6, Aminosäuregehalt: 23 g/l, Gesamtstickstoff: 3,5 g/l, Fettgehalt: 28,1 g/l, Gesamtkalorien ca. 4769 kJ/l = 1139/kcal/l)
Sonstige Bestandteile: L-Äpfelsäure (zur pH-Einstellung), Salzsäure (zur pH-Einstellung), Phospholipide aus Eiern zur Injektion, Glycerol, Natriumoleat, Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung), Wasser für Injektionszwecke
Anwendungsgebiete
Parenterale Ernährung von Kindern und Jugendlichen vom vollendeten 2. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, wenn eine orale oder enterale Ernährung nicht möglich, unzureichend oder kontraindiziert ist.
Dosierung
Optionale Lipid-Verabreichung: Bei Verwendung ohne Lipide: Max. Infusionsrate 4,7 ml/kg/Std. Max. TD 64,8 ml/kg. Bei Verwendung einschl. Lipide: Max. Infusionsrate 4,6 ml/kg/Std. Max. TD 83,6 ml/kg. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Allgemeine Gegenanzeigen einer i.v. Infusion bei Verwendung als Zweikammerbtl.: Überempfindlichkeit gegen Ei-, Soja- oder Erdnussproteine, gegen die Wirkstoffe, einen der sonstigen Bestandteile oder Bestandteile des Beutels. Angeborene Störungen des Aminosäurestoffwechsels, pathologisch erhöhte Plasmaspiegel von Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und/oder Phosphor, schwere Hyperglykämie. Die Verabreichung von Lipiden (Anwendung als i.v. Emulsion im Dreikammerbtl.) ist außerdem in folgenden klinischen Situationen kontraindiziert: Schwere Hyperlipidämie oder schwere Störungen des Lipidmetabolismus, gekennzeichnet durch Hypertriglyceridämie.
Anwendungsbeschränkungen
Vorsicht bei Allergie gg. Mais oder Maisprodukte. Vorsicht bei Lungenödem, Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz, schwerer Leberinsuffizienz einschl. Cholestase oder Anstieg der Leberenzyme, schweren Blutgerinnungsstörungen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Warnhinweis
Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Wechselwirkungen
Ceftriaxon: Darf bei Patienten jeden Alters (einschl. Erwachsene) nicht mit beliebigen calciumhaltigen Infusionslösungen gemischt oder gleichzeitig verabreicht werden (Risiko der Bildung von Ceftriaxon-Calciumsalz-Präzipitaten), auch bei Verwendung verschiedener venöser Zugänge oder verschiedener Infusionsstellen. Bei Patienten >28 Tage können Ceftriaxon und calciumhaltige Infusionslösungen sequenziell nacheinander verabreicht werden, wenn verschiedene venöse Zugänge verwendet werden, das Infusionsbesteck getauscht wird oder zwischen den Infusionen sorgfältig mit physiologischer Kochsalzlsg. gespült wird. Cumarin (oder Cumarin-Derivate einschl. Warfarin): Oliven- und Sojaöl haben natürlichen Gehalt an Vitamin K₁, das der blutgerinnungshemmenden Wirkung entgegenwirken kann. Kaliumsparende Diuretika (Amilorid, Spironolacton,Triamteren), ACE-Inhibitoren, Angiotensin-II-Rezeptor Antagonisten, Immunsuppressiva wie Tacrolimus und Cyclosporin: Besondere Vorsicht wegen des Kaliumgehalts von Numeta G 19 % E (Hyperkaliämie-Risiko). Enthaltene Lipide können die Ergebnisse bestimmter Labortests verfälschen (z. B. Bestimmung von Bilirubin, Lactatdehydrogenase, Sauerstoffsättigung, Hämoglobinkonzentration), wenn Blutproben entnommen werden, bevor alle Lipide ausgeschieden wurden (i.A. nach Fettkarenz von 5-6 Std.).
Schwangerschaft
Sorgfältige Nutzen/Risiko-Bewertung, Gr 5.
Gr 5 | Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. |
Stillzeit
Sorgfältige Nutzen/Risiko-Bewertung (keine Erfahrungen).
Nebenwirkungen
Häufig: Hypophosphatämie, Hyperglykämie, Hyperkalzämie, Hypertriglyceridämie, Hyponatriämie. Gelegentlich: Hyperlipidämie, Cholestase. Nicht bekannt: Hautnekrose, Weichtteilverletzung; Paravasatbildung. Folgende Nebenwirkungen wurden mit anderen parenteralen Mischungen berichtet: Fettüberladungssyndrom, Präzipitate in den Lungengefäßen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Intoxikation
Bei nicht bestimmungsgemäßer Anwendung (Überdosierung und/oder höherer Infusionsrate als empfohlen) kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost, Störungen des Elektrolythaushalts und Anzeichen von Hypervolämie oder Azidose kommen, möglicherweise mit tödlichen Folgen. Infusion sofort abbrechen, ggf. kann weitere Intervention erforderlich sein. Wenn die Infusionsrate von Glucose die Clearance-Rate übersteigt, kann dies zu Hyperglykämie, Glucosurie oder hyperosmolarem Syndrom führen. Verminderte oder eingeschränkte Fähigkeit zur Metabolisierung der Lipide kann zu einem „Fat-Overload-Syndrom“ führen. Symptome sind nach Abbruch der Lipidinfusion i.d.R. reversibel. Es gibt kein spezifisches Antidot. Notfallmaßnahmen sollten allgemeine, unterstützende Maßnahmen umfassen, unter besonderer Berücksichtigung der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems. In schwerwiegenden Fällen Hämodialyse, Hämofiltration oder Hämodiafiltration. Strenge Überwachung der biochemischen Parameter ist unbedingt erforderlich und spezifische Auffälligkeiten sollten unbedingt entsprechend behandelt werden.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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6×1000 ml (Dreikammerbtl.) | 10663782 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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