a
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Phenytoin
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(a) Erhöhte Plasmaspiegel des Schilddrüsenhormons
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b
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Salicylate
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(b) (wie a)
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c
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Furosemid (hohe Dos.)
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(c) (wie a)
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d
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Clofibrat
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(d) (wie a)
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e
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Orale Antikoagulanzien
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(e) Verlängerung der Prothrombinzeit
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f
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Antidiabetika
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(f) Blutzuckersenkung verstärkt od. vermindert
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Protease-Inhibitoren: Beeinflussung der Wirksamkeit von Levothyroxin. Dicumarol: Levothyroxin/Liothyronin kann durch Dicumarol aus Plasma-Eiweißbindung verdrängt werden. Protonenpumpeninhibitoren (PPI): gleichzeitige Anwendung mit PPI kann zur Abnahme der Absorption der Schilddrüsenhormone führen, da die PPI einen Anstieg des pH-Werts im Magen verursachen. Während der gleichzeitigen Behandlung werden eine regelmäßige Überwachung der Schilddrüsenfunktion und eine klinische Überwachung empfohlen. Es kann notwendig sein, die Dosis der Schilddrüsenhormone zu erhöhen. Vorsicht ist auch geboten, wenn die Behandlung mit PPI beendet wird. Orlistat: Schilddrüsenunterfunktion und/oder verminderte Kontrolle der Unterfunktion. Möglicherweise zeitversetzte Einnahme erforderlich. Sevelamer, Tyrosinkinase-Inhibitoren: Wirksamkeit von Levothyroxin vermindert, Schilddrüsenfunktion überwachen. Colestyramin, Colestipol: Levothyroxin-/Liothyronin-Resorption gehemmt. Daher Einnahme von Novothyral 4-5 Std. vor der Einnahme von Colestyramin bzw. Colestipol. Aluminium-, Eisen- und Calciumsalze: Wirkungsabschwächung von Levothyroxin-/Liothyronin. Daher Einnahme von Novothyral mind. 2 Std. vor diesen Arzneimitteln. Propylthiouracil, Glucocorticoide, β-Sympatholytika, Amiodaron, iodhaltige Kontrastmittel: Diese Substanzen inhibieren die periphere Konversion von T4 in T3. Amiodaron: Bedingt durch hohen Iodgehalt Auslösung von Hypo- oder Hyperthyreose möglich. Sertralin, Chloroquin/Proguanil: Levothyroxin-/Liothyronin-Wirkung herabgesetzt, Anstieg von TSH. Arzneimittel mit Enzym-induzierender Wirkung (z. B. Barbiturat oder Carbamazepin oder Arzneimittel, die Johanniskraut [Hypericum perforatum L.] enthalten):): Steigerung der hepatischen Clearance von Levothyroxin, was zu reduzierten Serumkonzentrationen des Schilddrüsenhormons führen kann. Deswegen kann bei Patienten, die eine Schilddrüsenersatztherapie erhalten, eine Erhöhung der Dosis des Schilddrüsenhormons erforderlich sein, wenn diese Arzneimittel gleichzeitig angewendet werden. Östrogene: höhere Levothyroxin-/Liothyronin-Bedarf möglich. Sojaprodukte: Verminderung der intestinalen Aufnahme, Dosisanpassung möglicherweise erforderlich. Interferenzen mit Laboruntersuchungen: Biotin kann Immunassays zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion, die auf einer Biotin-Streptavidin-Wechselwirkung basieren, beeinflussen und damit zu fälschlicherweise verringerten oder fälschlicherweise erhöhten Testergebnissen führen. Weitere Informationen siehe Abs. 4.4 der Fachinformation.