Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1000 ml enth.: Isoleucin 5,1 g, Leucin 7,6 g, Methionin 2,0 g, Phenylalanin 3,1 g, Threonin 5,1 g, Tryptophan 4,0 g, Valin 6,1 g, Arginin 9,1 g, Histidin 4,6 g, Acetylcystein 0,7 g (entspr. 0,52 g Cystein), Glycin 2,0 g, Alanin 15,9 g, Glutaminsäure, Lysin-Salz (1:1) 2H2O 19,82 g (entspr. 8,85 g Glutaminsäure und 8,80 g Lysin), Asparaginsäure 6,6 g, Glutaminsäure 0,45 g, Prolin 6,1 g, Serin 2,0 g, N-Acetyltyrosin (Ph.Eur.) 1,3 g (entspr. 1,06 g Tyrosin), Taurin 0,3 g, Citronensäure 0,576 g (Gesamt-Aminosäuren 100 g/l, Gesamt-Stickstoff 15,2 g/l, Energiegehalt 1700 kJ/l = 400 kcal/l, theoret. Osmolarität 790 mosml/l, gemessene Osmolarität 740 mosm/l, Titrationsacidität bis pH 7,4 ca. 23 mmol/l, pH-Wert ca. 6,1)
Sonstige Bestandteile: Wasser für Injektionszwecke
Anwendungsgebiete
Kohlenhydrat- und elektrolytfreie Aminosäurenlösung adaptiert an den Bedarf von Frühgeborenen und Neugeborenen, Säuglingen, Kleinkindern und Kindern im Alter von 0-11 Jahren. Zur Aminosäurenzufuhr im Rahmen einer parenteralen Ernährung in Kombination mit entsprechenden kalorischen (Glucose und Fett) und elektrolythaltigen Lösungen, wenn eine orale oder enterale Ernährung unmöglich, unzureichend oder kontraindiziert ist.
Dosierung
Die genaue Dosierung sollte individuell nach Alter, Entwicklungsstand, vorherrschender Erkrankung und Art der Therapie angepasst werden. Die angegebenen Dosierungen für die Altersgruppen sind Mittelwerte zur Orientierung. Frühgeborene: 1,5-4,0 g Aminosäuren/kg KG pro Tag. Neugeborene (0-27 Tage): 1,5-3,0 g Aminosäuren/kg KG pro Tag. Säuglinge und Kleinkinder (28 Tage-23 Mon.): 1,0-2,5 g Aminosäuren/kg KG pro Tag. Kinder (2-11 Jahre): 1,0-2,0 g Aminosäuren/kg KG pro Tag. Max. Infusionsgeschwindigkeit bis 0,1 g Aminosäuren/kg KG und Std. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe. Hyperhydratationszustände, Hypokaliämie, angeborene Störungen des Aminosäurenstoffwechsels sowie akute Störungen des Stoffwechsels durch Hypoxie und Azidose. Instabile Kreislaufverhältnisse mit vitaler Bedrohung. Akutes Lungenödem. Dekompensierte Herzinsuffizienz. Wie bei allen aminosäurehaltigen Lösungen: schwere Leberinsuffizienz, Leberkoma, schwere Niereninsuffizienz ohne Nierenersatztherapie.
Anwendungsbeschränkungen
Vorsicht bei erhöhter Serumosmolarität und wenn die Flüssigkeitszufuhr eingeschränkt werden muss, z. B. bei Hyponatriämie. Vorsicht bei bestehenden Lebererkrankungen oder Leberinsuffizienz, bei Niereninsuffizienz (z. B. Urämie), Lungenödem oder Herzfehler. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Warnhinweis
Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Wechselwirkungen
Es wurden keine Wechselwirkungsstudien durchgeführt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Es liegen keine adäquaten klinischen Daten für die Anwendung vor. Nutzen-Risiko-Abschätzung.
Nebenwirkungen
Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen manifestiert durch: Gesichtsödem, Augenlidödem, Hautausschlag. Andere NW, die bei parenteral verabreichten Aminosäurenlösungen berichtet wurden: Hyperammonämie, Azotämie. Andere NW, die bei parenteralen Nährlösungen, bei denen die Amionsäurenkomponente die Ursache für die NW gewesen sein kann: Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen mit Auswirkungen auf die Haut und Verdauung und schweren Auswirkungen auf den Kreislauf (Schock) und die Atmung ebenso wie andere Überempfindlichkeits-/Infusionsreaktionen wie Fieber, Schüttelfrost, Hypotonie, Hypertonie, Gelenkschmerzen, Myalgie, Nesselsucht, Juckreiz, Erytheme und Kopfschmerzen. Leberinsuffizienz, Leberzirrhose, Leberfibrose, Cholestase, hepatische Steatose, erhöhtes Bilirubin im Blut, erhöhte Leberenzyme im Blut, Cholezystitis, Cholelithiasis, metabolische Azidose, Präzipitate in den Lungengefäßen, Nekrosen, Blasenbildung, Schwellungen, Narbenbildung, Hautverfärbungen an der Einstichstelle im Zusammenhang mit einer Paravasat-Bildung, Thrombophlebitis an der Infusionsstelle, Venenreizungen (Phlebitis, Schmerzen, Rötung, Erwärmung, Schwellung, Verhärtung).
Intoxikation
Bei falscher Anwendung (Überdosierung oder höhere Infusionsgeschwindigkeit als empfohlen) kann es zu Hypervolämie, Elektrolytstörungen und Azidose kommen und schwere oder tödliche Folgen haben. In diesen Fällen Infusion unverzüglich abbrechen. Im Bedarfsfall können weitere Maßnahmen erforderlich werden. Es gibt kein spezifisches Antidot.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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20×100 ml | 04744252 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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10×250 ml | N1 | 03422836 | ||
6×1000 ml | 03986711 |