Magnesiocard® forte 10 mmol/-forte 10 mmol Orange

Darreichungsform
Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

apothekenpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Btl. (4 g) enth.: Magnesiumaspartat-HCl 3H2O 2460 mg (entspr. 243 mg ≙ 10 mmol Magnesium)

Sonstige Bestandteile: Citronensäure, Macrogol 6000, Natriumcyclamat, hochdisp. Siliciumdioxid, -forte 10 mmol zusätzl.: Saccharin-Natrium, Grapefruit-Aroma, -forte 10 mmol Orange zusätzl.: Saccharin-Natrium (Ph. Eur.), Betacaroten, Maltodextrin, arabisches Gummi, mittelkettige Triglyceride, Sorbitol (Ph. Eur.), Ascorbinsäure, all-rac-α-Tocopherol, Orangen-Aroma (enthält Aromaextrakte, Aromastoffe, Mais-Maltodextrin, modifizierte Maisstärke, Butylhydroxyanisol (Ph. Eur.))

Anwendungsgebiete

Oral: Behandl. von Ther.-bedürft. Magnesiummangelzuständen, die keiner parenteralen Substitut. bedürfen. Nachgew. Magnesiummangel, wenn er Ursache für Stör. der Muskeltätigkeit (neuromusk. Stör., Wadenkrämpfe) ist. Inj.-lsg.: Nachgew. Magnesiummangel, wenn er Ursache für Stör. der Muskeltätigk. (neuromusk. Stör., Wadenkrämpfe) ist u. orale Ther. nicht mögl.

Dosierung

2,5 mmol: Erw. u. Jugendl. ab 15 J.: 1- bis 3-mal tgl. 2 Filmtbl., Kdr. v. 4-14 J.: 1- bis 2-mal tgl. 2 Filmtbl. mit etw. Flüssigk. einnehmen. 5 mmol: Erw. u. Jugendl. ab 15 J.: 1- bis 3-mal tgl. 1 Beutel, Kdr. v. 4-14 J.: 1-mal tgl. 1 Beutel, Kdr. v. 1-3 J.: 1-mal tgl. 1 Beutel. 7,5 mmol: Erw. u. Jugendl. ab 15 J.: 1- bis 2-mal tgl. 1 Brausetbl., Kdr. v. 10-14 J.: 1-mal tgl. 1 Brausetbl. forte 10 mmol/-forte 10 mmol Orange: Erw. u. Jugendl. ab 15 J.: 1- bis 2-mal tgl. 1 Beutel. retard 15 mmol: Erw. u. Jugendl. ab 15 J.: 1-mal tgl. 1 Beutel. i.v.: 1 Amp. (10 ml) in 1- bis 2-tägigem Abstand.

Gegenanzeigen

M 3 Magnesiumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung) (Inj.)
a AV-Block
b Myasthenia gravis

Oral: schwere Nierenfunktionsstör. (glom. Filtrationsrate < 30 ml/min), Exsikkose. Inj. zusätzl.: Kardiale Überleitungsstör., ausgeprägte Bradykardie, Anurie, Infektsteindiathese (Ca-Mg-Ammonium-Phosphatsteine).

Anwendungsbeschränkungen

E 10 Elektrolyte
Absolute generelle Kontraindikationen sind bei der parenteralen u. enteralen Zufuhr von Elektrolyten nicht für jeden Einzelfall zutreffend. Immer muss jedoch geprüft werden, ob sich unter Berücksichtigung der jeweiligen Lage des Elektrolyt-, Wasser- u. Säure-Basen-Haushalts eine Kontraindikation für ein spezielles Kation od. Anion ergibt, v. a. bei Ausscheidungsstörungen (Niereninsuffizienz, Anurie!) u. Exsikkose.
M 3 Magnesiumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung) a
a Eingeschränkte Nierenfunktion, soweit eine regelmäßige Kontrolle des Serummagnesiumspiegels nicht vorgenommen werden kann (Kumulationsgefahr, toxische Magnesiumspiegel)
Z 25 Kohlenhydrate (Fructose, Galactose, Glucose, Honig, Invertzucker, Sucrose (Saccharose)) e (-5 mmol, -7,5 mmol)
e Sucrose (Saccharose): Orale Anwendung: Hereditäre Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption, Sucrase-Isomaltase-Mangel
Z 59 Zuckeralkohole (Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung, Mannitol, Sorbitol, Xylitol) (-forte 10 mmol Orange)
Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung: Oralia: Hereditäre Fructose-Intoleranz; Sorbitol: Oralia, Parenteralia (außer i.v.): Hereditäre Fructose-Intoleranz. Sorbitol: Intravenöse Anwendung: Hereditäre Fructoseintoleranz es sei denn, es ist zwingend erforderlich.

-2,5 mmol: Kdr. < 4 J. (Gefahr des „Sich Verschluckens“). -5 mmol: Kdr. < 1 J. (nicht ausreich. Erfahr.). Kdr. 1-3 J.: enge Überwachung, bei Durchfall Dosis red./absetzen. -7,5 mmol: Kdr. < 10 J. (Dos. zu hoch). -forte 10 mmol/-forte 10 mmol Orange/-retard 15 mmol: Kdr./Jugendl. < 15 J. (Dos. zu hoch).

Warnhinweis

Z 2 Aspartam, Phenylalanin a (-7,5 mmol)
a Orale Anwendung: Enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.
Z 23 Kaliumverbindungen a (-7,5 mmol)
a Parenterale und orale Anwendung ≥1 mmol/Dosis: Der Kaliumgehalt ist zu berücksichtigen bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sowie Personen unter Kalium kontrollierter Diät.
Z 25 Kohlenhydrate (Fructose, Galactose, Glucose, Honig, Invertzucker, Sucrose (Saccharose)) a (-5 mmol, -7,5 mmol)
a Fructose, Glucose, Invertzucker, Honig, Sucrose (Saccharose): Flüssige Zubereitungen zur Einnahme, Lutsch- und Kautabletten (Anwendung ≥2 Wochen): Kann schädlich für die Zähne sein (Karies).
Z 35 Natriumverbindungen (-7,5 mmol)
Parenterale und orale Anwendung ≥1 mmol/Dosis: Der Natriumgehalt ist zu berücksichtigen bei Patienten unter Natrium-kontrollierter (natriumarmer/kochsalzarmer) Diät.

Oral: Vorsicht bei leichter bis mittelschwerer Einschr. der Nierenfunktion, Elektrolythaushalt engmaschig überwachen. -5 mmol: 1 Btl. enth. 3,2 g Saccharose (beachten bei Diabetes mell.). -7,5 mmol: 1 Brausetbl. enth. 138 mg Natrium u. 1,36 mg Saccharose. -forte 10 mmol Orange: 1 Btl. enth. max. 4,5 mg Sorbitol.

Wechselwirkungen

M 3 Magnesiumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung) b, c (oral)
Im Hinblick auf mögliche Resorptionsbeeinträchtigungen sollte generell ein Abstand von 1–2 Stunden zwischen der oralen Einnahme von magnesiumhaltigen Verbindungen u. den unten aufgeführten Medikamenten eingehalten werden.
Orale u. parenterale Gabe:
b Tetracycline (b) (wie a)
c Natriumfluorid (c) (wie a)
M 3 Magnesiumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung) g, i, j (parenteral)
Im Hinblick auf mögliche Resorptionsbeeinträchtigungen sollte generell ein Abstand von 1–2 Stunden zwischen der oralen Einnahme von magnesiumhaltigen Verbindungen u. den unten aufgeführten Medikamenten eingehalten werden.
Parenterale Gabe zusätzlich:
g Calciumsalze i.v. (g) Magnesiumwirkung vermindert
i Muskelrelaxanzien vom Tubocurarintyp (i) Verstärkung der muskelrelaxierenden Wirkung
j Barbiturate, Hypnotika, Narkotika (j) Risiko der Atemdepression

Oral zusätzl.: Dosisanpassung mögl.-weise erforderl. bei gleichz. Einnahme v. Diuretika, Protonenpumpenhemmern, Platin-Derivaten, Aminoglykosid-Antibiotika, Amphotericin B, Foscarnet, Immunsuppressiva, EGF-Rezeptorantagonisten, Pentamidin (Mg-Ausscheid. erhöht). Parenteral zusätzl.: Gleichz. Gabe v. Aminoglykosid-Antibiotika: Mg-Ausscheid. erhöht; bei gleichz. Herzglycosidther. Vermind. d. Herzglycosid-Wirk. mögl.

Schwangerschaft

M 3 Magnesiumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung)
Berichte über schädliche Auswirkungen während der Schwangerschaft beim Menschen sind nicht bekannt geworden.

Stillzeit

M 3 Magnesiumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung)
Berichte über schädliche Auswirkungen während der Stillzeit beim Menschen sind nicht bekannt geworden.

Nebenwirkungen

M 3 Magnesiumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung) b (oral, gelegentl.)
Gastrointestinaltrakt b Breiige Stühle, Diarrhö (bei hohen Dosen)
M 3 Magnesiumhaltige Verbindungen (orale und parenterale Anwendung) d, e (Häufigkeit nicht bekannt)
Herz d Bradykardie, Überleitungsstörungen (parenterale Anwendung)
Gefäße e Periphere Gefäßerweiterungen (parenterale Anwendung)

Oral: bei störenden Durchfällen Dos. reduzieren/absetzen. -i.v. zusätzl.: Wärmegefühl, Flush. Bei zu schneller Inj. Übelk., Erbrechen, Kopfschmerzen, Kribbeln, Schwitzen, vereinzelt starker Schwindel, Mundtrockenheit, Agitiertheit, Erregung, Tremor mögl.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
20 Btl. N1 04636249
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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50 Btl. N2 04636261
100 Btl. N3 04636278
500 Btl. 04649157
20 Btl. Orange N1 02470336
50 Btl. Orange N2 02470342
100 Btl. Orange N3 02470359