Junik® Dosieraerosol 100 Mikrogramm

Wirkstoff
Darreichungsform
Druckgasinhalation, Lösung
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Sprühstoß (50 µl) enth.: Beclometasondipropionat 100 µg

Sonstige Bestandteile: Ethanol, Norfluran

Anwendungsgebiete

Junik Dosieraerosol/Autohaler 100µg: Behandl. v. Atemwegserkrank., wenn die Anw. v. Glucocorticoiden erforderl. ist, z.B. Asthma bronchiale, chron.-obstrukt. Bronchitis. Antientzündl. Akuttherapie nach Rauchgasexp. durch Brände u. Schwelbrände, Unfälle mit Freisetz. v. gift. Dämpfen u. Gasen, die z. schnell auftr. Lungenödem führen (z.B. Zinknebel, Chlorgas, Ammoniak) od. nach einer Latzenzzeit Lungenödeme auslösen (z.B. nitr. Gase, Phosgen, Schwermetall-Dämpfe).

Dosierung

Pat. mögl. auf indiv. niedrigste Dosis einstellen. Detaillierte Dos. s. FI.

Gegenanzeigen

G 14 Glucocorticoide (Aerosol-Therapie ohne kausale Zusatzbehandlung) a, b
a Lungentuberkulose
b Mykosen im Bereich der Atemwege

Akuter Asthmaanfall od. Status asthmaticus.

Anwendungsbeschränkungen

G 14 Glucocorticoide (Aerosol-Therapie ohne kausale Zusatzbehandlung)
Mögliche systemische Wirkungen u. Nebenwirk. beachten

Warnhinweis

Dop.!

Dop.! Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Wechselwirkungen

Kann Wirksamk. v. inhal. β2-Sympathomimetika verstärken.

Schwangerschaft

Aus Vorsichtsgründen soll eine Anw. vermieden werden u. die Notwendigkeit einer Anw. während der Schwang. ist besonders sorgfältig abzuwägen. Gr 3.

Gr 3 Bei umfangreicher Anwendung am Menschen hat sich kein Verdacht auf eine embryotoxische/teratogene Wirkung ergeben. Der Tierversuch erbrachte jedoch Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen. Diese scheinen für den Menschen ohne Bedeutung zu sein.

Stillzeit

La 2. Bei beobacht. Substanzwirkung beim Säugl. ist abzustillen. Belast. d. Sgl. in der Regel weniger als 1/100 d. syst. verfügb. Dosis d. Mutter.

La 2 Substanz geht in die Milch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden.

Nebenwirkungen

G 10 Glucocorticoide (systemische Anwendung) c, g, i, n, p, w, x
Bei einer langandauernden Therapie sind regelmäßige ärztliche Kontrollen (einschl. augenärztlicher Kontrollen in dreimonatigen Abständen) angezeigt. Bei Beendigung od. ggf. Abbruch der Langzeitgabe ist an folgende Risiken zu denken: Exazerbation bzw. Rezidiv der Grundkrankheit, akute NNR-Insuffizienz (insbes. in Stresssituationen, z. B. während Infektionen, nach Unfällen, bei verstärkter körperlicher Belastung), Cortison-Entzugssyndrom. Glucocorticoidsubstitution: Geringes Nebenwirkungsrisiko bei Beachtung der empfohlenen Dosierungen.
Muskel und Skelett c Osteoporose (dosisabhängig, auch bei kurzzeitiger Anwendung möglich) Hinweis: Osteoporose-Prophylaxe empfohlen, insbes. bei gleichz. bestehenden Risikofaktoren wie familiärer Veranlagung, höherem Lebensalter, nach der Menopause, ungenügender Eiweiß- u. Calciumzufuhr, starkem Rauchen, übermäßigem Alkoholgenuss sowie Mangel an körperlicher Aktivität.
Nervensystem und Psyche g Depressionen, Gereiztheit, Euphorie, Antriebs- u. Appetitsteigerung, Psychosen, Schlafstörungen
Augen i Katarakt, insbes. mit hinterer subcapsulärer Trübung, Glaukom
Elektrolyte, Stoffwechsel, Endokrinium n Adrenale Suppression u. Induktion eines Cushing-Syndroms (typische Symptome Vollmondgesicht, Stammfettsucht, Plethora)
p Wachstumshemmung bei Kindern
Immunsystem w Schwächung der Immunabwehr, Maskierung von Infektionen, Exazerbation latenter Infektionen
x Allergische Reaktionen
G 14 Glucocorticoide (Aerosol-Therapie ohne kausale Zusatzbehandlung)
a Heiserkeit
b Candidabefall der Mund- u. Rachenschleimhaut

Bei Umstell. v. Kortikoidtbl. od. -inj. Allergien mögl. Pneumonie, Reiz. d. Rachens; Augenödem, verschwommenes Sehen; paradox. Bronchospasm., Husten; Übelk.; Überempfindlichk.-reakt. einschl. Hautausschl., Urtikaria, Juckr., Erythem u. Ödem v. Gesicht, Lippen u. Rachen; psychomot. Überakt., Angstzustände.

Intoxikation

Bei kurzfrist. Überdos. Suppression d. Hypothalamus-Hypophysenvorderlappen-Nebennierenrinden-Funkt., bei längerfrist. Überdos. zusätzl. NNR-Atrophie mögl., mit üblich. Nebenw., wie erhöhter Anfälligkeit f. Infekt. u. Behinder. d. Stressanpassung. In Stresssituat. kann Kortikosteroidschutzbehandl. erforderl. sein. Bei NNR-Atrophie gilt Pat. als steroidabhängig, Einstell. auf Erhalt.-dosis eines system. Steroids, bis Zustand stabilisiert.

Lagerungshinweise

Lagerungshinweis!

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
1 Dosieraerosol (100 Hübe) N1 00323720
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1 Dosieraerosol (200 Hübe) N2 00323743
2×1 Dosieraerosol (2×200 Hübe) N3 00323766